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Biographie
Am Anfang des Jahres gaben sich auch die Juroren des norwegischen Grammys als Fans zu erkennen. Als sie vor der Entscheidung standen, wen sie zur derzeit besten Band ohne Plattenvertrag und somit zum überzeugendsten Newcomer küren sollten, wussten sie genau, an welcher Gruppe nun wirklich kein Weg mehr vorbei führte. Und so fanden sich die Herren von PostScriptum nach unzähligen umjubelten Club-Konzerten und Festival-Auftritten auf einmal zur besten Sendezeit im norwegischen Fernsehen wieder und untermauerten mit einer eindrucksvollen Performance, warum sie einen so exzellenten Ruf als Live-Band genießen. Für die Juroren war es tatsächlich die letzte Gelegenheit, das Quartett aus Oslo zur „best unsigned band“ zu erklären.
Mittlerweile hat im fernen Deutschland India Records zugegriffen und bringt nach der fulminanten EP „Garbage Man“ jetzt auch das Album-Debüt der vier Musiker heraus, „Prophet:Deny“. Berauschende Melodien, heftige Gitarrenattacken, erhabener Wohlklang und abgrundtief düstere Texte – all das ist möglich auf dieser Platte, und gerne auch alles gleichzeitig. Ein gutes Beispiel dafür ist „This Is Dynamite“, ein Song, der voller Dynamik nach vorne prescht und bei aller Pop-Qualität doch auch eine sehr unheilvolle, aggressive Note hat. Tatsächlich wird man in dem Lied mit den Gedanken eines Selbstmordattentäters konfrontiert. „,Boom, boom, here I come’ – man könnte denken, dass sei ein Eurovisionssong“, will Sänger Petter Kjus Skippervold seine diebische Freude gar nicht verhehlen. „Ich befürchte aber, die Lyrics würden den Eurovisions-Leuten nicht besonders gut gefallen.“
PostScriptum lieben solche Doppelbödigkeiten und Kontraste. Daher rührt auch der ungewöhnliche Albumtitel: „,Prophet: Deny’ ist eine Konstruktion aus zwei Wörtern, von denen man nicht erwartet, sie in dieser Kombination zu finden“, erklärt Petter. Parallel dazu sehen wir ziemlich nach Pop aus, aber da gibt es etwas mehr, wenn Du Dir die Band anschaust oder das Album kaufst. Das ist ein wichtiger Punkt.
Es ist tatsächlich so: Wenn Petter zu hymnischen Melodien mit tiefer Stimme Texte über Liebesverlust und Tod singt, dann treffen Gothic und Alternative Rock auf eine Art von Pop, wie man sie von Muse und A-HA kennt – und all das macht Sinn, klingt schlüssig und zwingend. Von purer Aggression („Garbage Man“) bis hin zu ergreifenden Momenten der Innehaltens („Sailor“) reicht der Spannungsbogen von „Prophet: Deny“ – kalt lässt einen diese Platte nie.
Obwohl PostScriptum erst seit 2004 zusammen sind, hat ihr Debüt-Album doch eine lange Vorgeschichte. Petter Kjus Skippervold, stand schon kurz nach dem Abitur davor, seine erste Platte aufzunehmen, geriet aber in die Mühlen der Majorlabels. „Nichts passierte“, erinnert sich der Singer/Songwriter. Also entschloss er sich, erst einmal etwas zu studieren. Seine Freunde rieten ihm ausgerechnet zu Theologie, das sei einfach. Also stürzte sich Petter in die Welt des Alten Testaments, und als die Plattenfirma nichts mehr von sich hören ließ und ihn sein Studienfach durchaus zu interessieren anfing, dachte er sich: „Dann mache ich es auch zu Ende.
Neben Altgriechisch lernte er auch Hebräisch, wie gesagt: ein einfaches Studium. Nach dem Abschluss bat ihn sein Professor, an einem Buch mitzuarbeiten. So bekam er einen Job an der Universität in Oslo, wo er nach wie vor Seminare hält. Hier die Band, dort das Alte Testament – hat das eine etwas mit dem anderen zu tun? Petter ist sich da selbst nicht so sicher. „Nun, vielleicht sind meine Texte dadurch beeinflusst. Die Art, wie ich Wörter benutze. Zudem singe ich ja darüber, dass das Leben oft dunkel, hart und beinahe hoffnungslos ist. Und trotzdem ist es gut zu leben. Da gibt es diese Freude der bloßen Existenz. Und es gibt Momente, in denen man mit der Essenz des Lebens in Berührung kommt und merkt: Das alles bedeutet etwas. Leben ist mehr, als einfach nur da zu sein. Ich denke, da gibt es schon einen Link zur Philosophie des Alten Testaments.
Trotz des Jobs an der Uni verlor Petter die Option Musik nie aus den Augen. 2004 nahm er mit dem Song „One Day“ an einem Newcomer-Radiowettbewerb teil und gewann die Teilnahme an dem Club-Festival By:Larm, eine Art South By Southwest Norwegens. Für Petter war klar: Nun musste eine Band her. Über den Gitarristen Knut Bjornar Asphol, mit dem er parallel an anderen Songs arbeitete, stieß der Bassist ArnFinn Stautland hinzu. Bis auf den Drummer, der mittlerweile durch Stig Vaernes ersetzt wurde, ist das bis heute die Stammbesetzung von PostScriptum. Und die vier Herren leisteten Erstaunliches bei ihrem ersten Festival. Auf dem Hinflug traten sie zunächst im Flugzeug auf, um ihren Bekanntheitsgrad ein wenig nach oben zu schrauben. „Das hat funktioniert“, konstatiert Petter. „Am Ende stand ich zwar allein vor den Passagieren, weil die anderen nicht die Nerven dafür hatten. Aber danach herrschte an Bord eine Stimmung wie bei einem Charterflug.
Auch das eigentliche Ziel der Übung wurde erreicht: Ab sofort wurden PostScriptum bei jedem ihrer Gigs heftigst umlagert. „Alle wollten die Band sehen, die im Flugzeug ein Konzert gegeben hatte.
Einen besseren Start als By:Larm hätte sich die eben erst zusammengestellte Gruppe nicht wünschen können. Sie wurde auf einen Schlag für 50 Club-Gigs gebucht, trat fortan bei den größten norwegischen Festivals auf, feierte mit „One Day“ ihren ersten Chart-Erfolg, reifte von Auftritt zu Auftritt , gründete ihre eigene Company und legte alles Geld auf die hohe Kante, um ein komplettes Album einspielen zu können – ohne Plattenlabel in der Hinterhand, auf eigenes Risiko: „Wir wollten einfach die Kontrolle behalten und selbst entscheiden, welche Songs wir aufnehmen und mit wem wir zusammenarbeiten.
Die Wahl fiel auf den Produzenten Espen Berg (unter anderem Briskeby, Turbonegro), der sofort verstand, worum es PostScriptum ging. „Wir können nur das spielen, woran wir glauben, und das bedeutet, dass man in die Songs auch sein eigenes Leben einfließen lassen muss“, erläutert Petter. „Es geht nicht darum, privat zu werden, es geht darum, persönlich zu werden. Das ist ein persönliches Album, mit unseren Geschichten und unserer Art, wie wir die Welt sehen.
Zu den Songs, die Petter am wichtigsten sind, gehört dann auch einer der persönlichsten: „Departure“, ein zutiefst berührendes Lied über den Tod. „Als wir mit der Platte anfingen, wurde meine Großmutter schwer krank. Als wir mit dem Album langsam fertig wurden, starb sie. Eine Geschichte, die absolut parallel verlief. Und es war mir wichtig, darüber einen Song zu schreiben.
Das andere Stück, das Petter besonders am Herzen liegt, ist „Sound of Home“: „Es war der erste Lied, das wir zusammen als Band geschrieben haben.
Vier gestandene Musiker, die gleichberechtigt ihre Ideen, ihre Erfahrungen und ihr Können in das Gesamtwerk PostScriptum einfließen lassen – wie intensiv das Musikerlebnis ist, das auf diese Weise entsteht, wurde anhand der vorab veröffentlichten EP „Garbage Man“ und während des überzeugenden Showcases der Band in Köln am Ende des letzten Jahres deutlich. Angetrieben von den Drums des ungemein virtuos trommelnden Stig Vaernes und ArnFinn Stautlands druckvollem Bass-Spiel kennt der Titelsong und kennt der Act live von Anfang an nur eine Richtung: immer nach vorne. K.B., dessen Hobby das Studium der verzerrten Gitarren ist, ließ die Kinnladen der anwesenden Fachleute glatt auf den Clubboden aufschlagen, obwohl er nur ganz bescheiden andeutete, was in der Zukunft noch von ihm zu erwarten ist. Auf jeden Fall ein grandioser Begleiter an der Gitarre für Petter’s stimmliche Erkundung gefährlicher Tiefen und erhabener Höhen. Wie sich der Song beim Refrain dann noch einmal steigert, das hinterlässt Eindruck – übrigens auch bei einigen Internet-Radios, bei denen „Garbage Man“ schon in den Top 3 der Jahrescharts 2006 landete. „Dieser Garbage Man ist eine Art Überlebender, der zurückkehrt, um den Schmutz einer zerbrochenen Liebe zu beseitigen“, erklärt Petter. „So gesehen ist Garbage Man ein Held.“ Und was für einer.
Bleibt natürlich noch die Frage nach dem Bandnamen. PostScriptum – das ist die Botschaft, die ganz am Schluss eines Briefes steht, noch nach der Unterschrift. „Ja, und es ist die Botschaft, an die man sich lange erinnern soll. Und genau das ist unser Ziel: Wir wollen im Gedächtnis bleiben. Wir geben dafür unser Bestes. Wir wollen, dass die Leute an uns denken.
Nun, das dürfte kein Problem sein. Wer PostScriptum bei ihrem Showcase am Ende des Jahres in Köln gesehen hat, schwärmt noch heute davon. Und die Songs auf „Prophet: Deny“ sind nicht nur raffiniert, tiefsinnig, vielfältig und facettenreich, sondern vor allen Dingen auch: unvergesslich.
PostScriptum sounds like a shadow in search of hope. Their music is dressed in classic bright sound, while the lyrics wear a dark and powerful voice of longing.PostScriptum had their live debut in 2005 at By:Larm, Scandinavia's largest club festival. Their two shows were no less than amazing, and brought the band plenty of attention. They recorded the EP "pre post" and released it on their own label Post Recordings. By late summer of 2005, the single "One Day" had achieved significant play-time on both radio and TV, and "pre post" entered the Norwegian hit lists.At the beginning of 2006, the songs "One Day" and "Your Eyes" were picked up by radios all across Europe. The leading German music website MyOwnMusic.de elected "Your Eyes" as "Hit des Tages", resulting in even better radio rotations and the opportunity for an EP release on the German market. During 2006, their songs spread and achieved high rotation in world leading indie radio stations like XND Radio, Radio X FM and MoozikooRadio. In Germany, the EP was a success. PostScriptum's future seems bright, as the band said goodbye to 2006 by topping both the highlights- and expectations lists of the German underground music scene!Back home in Norway, 2007 started off with every indie band's dream: for the "Spellemann 2006", the Norwegian Grammy Committee wanted the best unsigned Norwegian band for a live TV performance at the Grammies. PostScriptum was just what they were looking for, and their performance confirmed the buzz already surrounding the band. Their debut album â€prophet:deny†was released in Norway in April. Germany, Austria and Switzerland followed up with releases in September. With overwhelmingly good album- and live reviews PostScriptum, and their "prophet:deny", now are building a name across Europe.I edited my profile with Thomas Myspace Editor V4.4 (www.strikefile.com/myspace)