du näherst dich. du spürst den bass. noch nicht mehr als ein kitzeln, aber sofort reagiert dein körper auf den impuls. dein herz schlägt schneller, intensiver, und ein gefühl der nervösen vorfreude ergreift dich. du liebst es. electronische spannung.
du öffnest die tür und der erste schritt ist eine explosion. was sich zuvor zurückhaltend, einem leisen vorspiel gleich, angekündigt hat, hämmert plötzlich mit voller macht und urgewalt auf dich ein. eine armee aus bass & beats. du hast nichts entgegenzusetzen – und willst es auch nicht. du ergibst dich und all deine sinne der musik, läßt dich beat für beat einnehmen. du spürst den rhythmus und merkst, wie er langsam sein ziel erobert: deinen körper. zuerst noch ist er geduldig. begnügt sich mit einzelnen gedanken und bewegungen, die du nach ihm ausrichtest. doch dann will er mehr, duldet keine unterbrechungen, fordert voll auf ihn und einander abgestimmte bewegungen, ergreift von dir besitz. du tanzt. du bist frei.
du läßt deinen blick durch den club schweifen und weißt: du bist nicht allein. wogende körper im rhythmischen rausch. du gibst dich nun voll und ganz dem bass und den beats hin – du gibst alles. und genau in dem moment, als du denkst: ‚mehr geht nicht’, erblickst du einen menschen, der deine gedanken zu spüren scheint. innerhalb nur weniger handbewegungen sind all deine zweifel weggefegt. der DJ läutet die nächste runde der kontrollierten ekstase ein.
du merkst, du bist angekommen. es ist gut. es ist ZUCKERWATT.