abriss einer geschichte des veranstaltungs-kollektivs der reitschuleauch als dunkle hoehle ohne infrastruktur, wie sich der dachstock praesentierte, als die reitschule anfangs der achtziger-jahre des letzten jahrhunderts als kulturort wiederentdeckt wurde, offenbarten sich die vorzuege des raumes für veranstaltungen: mit der holzkonstruktion des dachstuhls und einem bretterboden verfuegt er über eine vorzuegliche akustik, bei der gegenwaertigen nutzung liegt die kapazitaet bei etwa achthundert leuten. veranstaltet wird seit 1987 von der veranstaltungsgruppe, welche neben ihrem namen auch gewisse grundsaetze durch die jahre beibehalten hat. dies, obwohl sich die struktur des kollektivs in einem anhaltenden prozess gewandelt hat, und die menschen, die darin arbeiten und gearbeitet haben, eine anhaltende prozession abgeben.die urspruenge in einem besetzten haus haben, wie bei jedem kollektiv in der reitschule, auch bei der veranstaltungsgruppe nachhaltige wirkungen auf die art des arbeitens und des umgangs miteinander mit sich gebracht. so haben grundsaetzlich alle zu allen belangen des veranstaltens etwas zu sagen, auch wenn, vor allem im technischen bereich, eine gewisse spezialisierung stattgefunden hat. konzerte werden ausschliesslich aus freude an der jeweiligen musik organisiert, wirtschaftliche ueberlegungen spielen keine rolle. dem kulturverstaendnis entsprechend bleibt allerdings musik, die zum selbstzweck gemacht wird, sich zu verkaufen, kommerzielle musik in einer auffassung, draussen. es gibt nicht gute und schlechte musikstile, es gibt in jedem musikstil gute und schlechte musik.