Kalei-doskop

Das Kaleidoskop ( griech. “Schönbildseher”) ist ein optisches Gerät, das häufig als Kinderspielzeug Verwendung findet. Ein Kaleidoskop ist in der Regel ein 12 bis 15cm langes Rohr, an dessen einem Ende sich meist zwischen zwei Glasplatten kleine, farbige Objekte befinden. Häufig werden Plättchen aus farbigem Glas verwendet. Das andere Ende bildet eine gelochte Scheibe zu Durchsehen. Im Rohr selber sind drei bis vier Spiegel angebracht, in denen sich die Gegenstände spiegeln, so dass beim Drehen des Rohres immer neue symmetrische farbige Muster sichtbar werden. Und wieder was gelernt… Line up traf den 25 jährigen der sich diesen Namen zu eigen machte und in Brandenburg zwar selten zu sehen bzw. zuhören aber trotzdem kein unbeschriebenes Blatt ist.Wann und wie bist du zum Auflegen gekommen?Das ich selber Platten auflegte bzw. anfing mir welche zu kaufen ist im Grunde mehr aus der Not heraus entstanden. Bis 2001 hatte ich immer 2 gute Freunde die mich mit meiner Musik (bin seit je her grosser Fan von minimal Klängen und Downtempo Sachen) versorgten und ich bekam regelmässig durch die beiden meinen Input. Da Plaste zu diesem Zeitpunkt das Land verlies ( ging in Holland arbeiten ) und Toni nach Potsdam zog musste ich mir selber Gedanken machen wie ich an die Sounds kommen konnte und so kaufte ich mir in diesem Jahr die ersten Platten. Anfangs nur zum Hören auf einem Sony Hifi Plattenspieler sammelte sich schnell eine größere Stückzahl an. Im Jahre 2003 kaufte ich mir ein komplettes Set und legte meine Platten zu hause auf. Anfang des Jahres 2004 nahm ich dann meine erste Mix CD auf, welche mir selber so perfekt gelungen erschien das ich sie kurzer Hand zu Radio Fritz schickte und die dann auch gespielt wurde. So nahm die Geschichte ihren Lauf und diverse kleine Gigs folgten.Wie in der Einleitung schon erwähnt, bist Du ja nicht so häufig auf heimischen Partys zu hören wie kommts?Das liegt wahrscheinlich daran das ich angefangen habe für mich Platten aufzulegen ohne jemals vor Publikum spielen zu wollen. Alle meine Gìgs oder auch das Set bei Rave Satellite sind mehr oder weniger zufällig entstanden. Und ich bin auch nicht der Mensch der Veranstaltern hinterher rennt um mal auf ihren Partys zu spielen, da ist für mich das Thema verfehlt.Rave Satellite??? Wann war das und wie kann es dazu?Wie schon gesagt, alles Zufall. Am 18.03.2004 war ich bei einem Kumpel Platten drehen und merkte auf Grund der Lautstärke nicht das mein Telefon geklingelt hatte. Nach Rückruf der Nummer auf dem Display war am anderen Ende auf einmal Marusha und sagte mir das am folgendem Samstag mein Set läuft. Ein unglaubliches Gefühl und eines der Highlights meiner “Karriere”Gab es noch weitere Höhepunkte oder Partys die dir im Gedächtnis geblieben sind?Da gab es sicher noch einige , aber unvergesslich ist mein Gig auf dem Houseboot in Berlin. Da hab ich das erste Mal vor mehr als 5 Leuten gespielt. (lacht) so ca. 200 waren es dann. Und das wie der Name ja verrät auf einem Boot wo die Leute nicht mal schnell runter gehen können wenn ihnen deine Musik nicht gefällt. Aber es ist alles gut gegangen und die Party hat ordentlich gerockt. Das war für mich persönlich die Feuertaufe und ich fand Gefallen daran für andere Leute und nicht nur für mich aufzulegen.Wie würdest Du deinen Sound beschreiben und welche Einflüsse hast Du?Mein Sound beim Auflegen ist ne Mischung aus deep House und minimal Techno. Produzierte Sachen haben eher minimalen Charakter. Beeinflusst hat mich von je her Ellen Allien, die durch ihre Sendung Brain Candy damals auf Kiss FM den Grundstein dafür legte das ich überhaupt zur elektronischen Musik gekommen bin.Ist Ellen Allien ein Vorbild für dich? oder hast Du überhaupt welche?Vorbild ist sie in der Hinsicht das ich bewundere was sie in ihrem Leben geschafft hat, und was für erstklassige Leute sie in Ihrem Umfeld hat. Es gibt viele Menschen und Labels die mich sehr geprägt haben , aber so richtige Vorbilder hab ich eigentlich nicht. Wie ja schon gesagt ich mache Musik in erster Linie für mich und finde es Klasse das sich noch ein paar andere Leute finden die mir dabei zuhören.Aus einer vorherigen Frage ist zu hören das du neben dem Auflegen auch selber Musik produzierst?Ich habe vor 2 Jahren damit angefangen auf meinem Rechner ein paar stupide Stücke zu klimpern, so richtig der Rede wert wurde es erst als sich mein Freund Jörg die Zeit nahm um mir ein paar Zusammenhänge zu erläutern und ich langsam anfing das Programm (erst Reason 2.5 jetzt 3.0) zu verstehen. Übrigens, danke dafür Jörg!!!Wird man davon mal was hören?Ich hoffe ja, bin jeden falls zur Zeit fleißig am Arbeiten um bis zum Summer Spirit meinen Kumpel Plaste (spielen das 3 Jahr zusammen auf den Spirit) live unterstützen zu können. Ich baue im Moment wesentlich mehr Musik als sie in Form von schwarzen Scheiben zu drehen. Also ihr seht die Chancen stehen ganz gut (grinst)Wie bist du zu deinem Namen gekommen?Der Name begleitet mich schon länger als das auflegen selber. Ich habe mit Plaste vor vielen Jahren über ein gemeinsames Projekt philosophiert (audiOptix). Welches elektronische Musik mit Bilderreihen bzw. Videoanimationen verbinden sollte und da ich mich sehr für Fotografie und Film interessiere passte der Name “Schönbildseher” meiner Meinung nach recht gut. Als es irgendwann doch so aussah als das ich einen DJ Namen bräuchte stellt sich gar nicht erst die Frage und der Name Kalei-doskop wurde übernommen. Geschmückt mit einem Bindestrich zwischen i und d war auch die nötige Originalität gegeben.Was ist als nächstes von dir zu erwarten und wann bist du das nächste mal zu hören?Zu erwarten ist ne ganze Menge. Arbeite grade daran ein komplettes live Set auf die Beine zu stellen und werde in naher Zukunft dann auch ausschließlich live spielen. Mit den Brandenburg Allstars steh ich in Verhandlung auf der Summer Spirit Compilation meinen ersten Track zu veröffentlich en und ich hoffe auch bald soweit zu sein die ersten Labels mit meiner zu Musik nerven. Mal kucken was sonst noch kommt. Das nächste mal zu hören werde ich wohl erst am 2. September auf dem Summer Spirit Festival sein. Dazu noch mal ein ganz großes Danke an Marco und Dirk das sie das die Jahre über möglich gemacht haben und ich meinem Traum folgen kann und dieses Jahr im legendären Housefloor spielen darf.MySpace Layouts MySpace Codes MySpace Backgrounds