Ursprünglich enstand die Antifa Waltrop aus dem Grunde, dass wir leider feststellen mussten, dass auch unsere Stadt nicht von Neonazis verschont worden ist. Wir wollen es nicht akzeptieren, dass das Waltroper Stadtbild von "nur" einigen Nazis geprägt wird. Daher sahen wir es als notwendig an, auch in Waltrop eine Antifa zu gründen um so aktiv gegen deren Präsenz und deren Handeln vorzugehen.
Die Antifa und die Jugendantifa Waltrop sprechen sich entschieden gegen rechte Tendenzen innerhalb der Gesellschaft aus. Wir haben eine andere Vorstellung vom gesellschaftlichen Miteinander und gehen deshalb entschieden gegen menschenverachtende Meinungen und Handlungen vor.--------------------------------------------------------
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----------------------------Wie viele wissen, ist Antifa ein zentraler Teil der antifaschistischen Bewegung. Darüber hinaus ist es ein Konzept oder eine Idee Faschismus zu bekämpfen. Das läuft frei von Hierarchien ab und ist darüber hinaus kein festes Konstrukt. Im Gegenteil kann jede Antifagruppe unabhängig arbeiten, dennoch sind die lokalen Gruppen untereinander in Bündnissen vernetzt.
Neben anderen Gruppierungen, wie z.B. den Edelweißpiraten, sind Antifas im der Regel konsequent freiheitlich orientiert und sprechen Staaten und Autoritäten jede Legitimation ab.Die Antifaschistiche Aktion ist der unserer Ansicht nach konsequenteste Versuch, faschistoide Strukturen zu überwinden. Das Thema Faschismus ist leider vielsichtiger als mensch zuerst glaubt jeder sollte es sehr differenziert bewerten. Das Problem sind ja nur vordergründig die offen bekennenden Faschisten auf den Aufmärschen und in den Parlamenten. Genauer betrachtet liegen die Ursachen für Faschismus in der Herrschaft, dem Kapitalismus und der Tatsache, dass wir in einer Welt der Nationalstaaten leben. Wie der Holocaust-Historiker Raoul Hilberg einmal schrieb: "Die Logik des völkermordenden Verbrechens beginnt mit der Definition des Anderen." Auf genau dieser Wir-gegen-die-Anderen-Perspektive fußen alle Staaten. Sie trennen die Menschen in willkürkliche und nicht reale Gruppen ein und bilden damit die Grundlage für Rassendiskriminierung. Deshalb sind die letzendlich auftretenden Faschisten nur Konsequenz dieser Zustände. Und genau darin liegt letzendlich unsere Radikalität: Wir möchten das Übel an der Wurzel angreifen und uns nicht nur mit den Folgen beschäftigen. Das ist der einzige Weg, ein Übel zu überwinden und dauerhaft zu beseitigen. Denn mensch muss sich eines vor Augen führen: In einer Welt von Nationalstaaten werden sich immer wieder Anhänger des einen Staates über die eines anderen erheben und Macht ausüben, genauso wie es nur Abschiebungen geben kann, solange es etwas absurdes wie staatliche Hoheitsrechte gibt. Das sind völlig simple Abläufe nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Genau diese rassistischen Normalzustände gilt es zu überwinden, das muss unser Anspruch sein.Es liegt und viel daran, unser antifaschitisches Grundverständnis zu teilen und zu verdeutlichen, dass Antifa natürlich Angriff, aber ebenso Nachdenken und Eigneverantwortlichkeit bedeutet. Die bisher vorherrschenden Zwänge werden ja nach ihrer Überwindung durch umfassende Selbstorganisation und eben Eigenverantwortung ersetzt. Wir sollten uns also weiterhin selbst bilden und unser Wissen teilen, aber ebenso auch in die Offensive gehen und selbst antifaschistisch agieren, statt nur auf Aktionen der Rechten zu reagieren.Antifaschismus muss Konsens werden, sodass jeder Mensch aktiv antifaschistisch handelt. Wir müssen selbst diesen Prozess einleiten und vorantreiben und laden jeden ein, daran teilzuhaben. Genau deshalb ist die Antifa ja kein elitärer Club, sondern jeder kann selbst aktiv werden oder grundsätzlich auch mitmachen.Als letzes bleibt noch zu erwähnen, dass mensch den Antifaschismus nicht nur für sich selbst betrachten kann. Er ist nur ein - zugegeben - wichtiger Teil der Sozialen Revolution. Diese Perspektive, also der Kampf um die Köpfe und der gedankliche Kampf gegen die Herrschaft, die rassistischen, sexistischen, allgemein diskriminierenden Normalzustände und die kapitalistische Produktionsweise bleibt weiter die Utopie, die es zu schaffen gilt. Das ist und bleibt ein Kampf, an dessen Ende die nachhaltige und dauerhafte Befreiung aller Lebewesen steht. Das ist wohl das höchste Ziel, das jemand sich setzen kann und Antifaschismus ist ein unverzichtbares Element in dessen Realisierung.
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