Fotos: Steven Haberland
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Schon ungeboren trommelte Goldmütze im Bauche seiner Mutter rhythmisch und glücklich vor sich hin, denn das elterliche Heim war pausenlos durchflutet von den großen Hits der Siebziger. Der erste musikalische Vollkontakt wurde Goldmütze somit schon früh in die Wiege gelegt. Als Goldmütze dann zur Schule kam, lernte er das Glockenspiel kennen. Ein Instrument, welches aus der modernen Popmusik völlig zu Unrecht verschwunden ist. Danach wurde die musikalische Früherziehung wie so oft von phallusartigen Blockflöten dominiert. Im zarten Alter von sechs Jahren hatte Goldmütze schon zwei höllisch schwierige Instrumente voll drauf. Doch eines Tages sprach Goldmütze seine Mutter an:“ Brigitte, wenn ich langsam mal ein paar scharfe Schnitten klar machen soll, muss ich dringend von diesen Drecks-Instrumenten weg. Ich brauch was, was kesselt und das Haus rockt!“ Schlagzeug hieß die gewählte Waffe der Lust. Aber kein heißes Zuckerbaby ertrug die brachialen Druckwellen des Drum-Sets. Verdammt! Goldmütze hörte, sah und verstand: E-Gitarristen ziehen Weiber an, wie Motten das Licht. So gab es keine Fragen mehr. Goldmütze übte sich die Fingerkuppen blutig und die ersten Belohnungsküsse ließen nicht lange auf sich warten. Als Goldmütze dann noch zu singen anfing, durfte Goldmütze das erste Mal unter die Bluse. Ein Ereignis, was er bis heute nicht vergessen kann. Motiviert von diesem einschneidenden Erlebnis komponierte Goldmütze ein Song nach dem anderen Song. Als er nach langer Suche seine unfassbar gute Band traf, konnten endlich seine Ideen im Studio zu Klängen verwandelt werden. Nun steht eine kleine Auswahl von Goldmütze erstmals auf Myspace. Goldmütze wünscht sich von ganzem Herzen, dass die schöne Geschichte niemals enden wird und bald ein großartiges Platten-Label die Gold-Lieder so sehr mag wie er selbst.
