„Was ist das denn für eine Maschine?“, „Wo kommt denn da die Luft rein?“, „Niedliche kleine Drehorgel!“ oder besser noch: „Schau, mein Sohn! Das ist ein moderner Dudelsack.“ sind nur einige der Dinge, die ich aus dem Publikum höre, wenn ich auf Märkten, mittelalterlichen Burg- und Stadtfesten oder Banketten mit meiner Drehleier aufspiele. Obwohl dieses Musikinstrument schon auf eine über eintausendjährige Geschichte zurückblickt, ist der Bekanntheitsgrad der Drehleier sehr gering und gar die Kenntnis der Funktion und der vielen musikalischen Einsatzmöglichkeiten nur einer überschaubaren Szene erschlossen.Dabei ist die Drehleier, Vielle â Roue oder hurdy-gurdy seit vielen Jahrhunderten mit ihrem unverwechselbaren Klang und ihre musikalische Vielfältigkeit ein fester Bestandteil des Instrumentariums der Volk-, Tanz-, Folkmusik, der kirchlichen und weltlichen Klassik und sogar von Rock und Jazz. In unseren Breiten von Akkordeon und Blasmusik verdrängt, ist die Drehleier heute noch in vielen Regionen, z.B. in Zentralfrankreich, das Volksinstrument schlechthin und bildet mit Dudelsack und Schlagwerk die Standardbesetzung der folkloristischen Musik.
Meine Musik ist ganz alt und ganz neu, Eigenkomposition und „nachgespielt“, ist laut und leise. Ich versuche zu zeigen, dass auf einer Drehleier (fast) alles möglich ist, einen Einblick in die Vielfalt dieses fantastischen Instrumentes zu geben und nicht zuletzt dazu beizutragen, die Grenzen der Szene etwas aufzuweichen und dadurch eventuell den Bekanntheitsgrad des Instrumentes zu fördern. Ich erhebe keinen Anspruch auf spielerische Perfektion, sondern möchte die Freude weitergeben, die ich beim Spiel auf und mit der Drehleier und ihrer täglichen Neuentdeckung erfahre.Viel Spass wünschtRon der SpielmannEnglish (special thanks to Antje Zippel):
„What kind of device is that?“, “Where does the air go in?â€, “Neat little organ!†or even better: “Look, my son. That’s today’s bagpipes.†Just to pick out some of the responses I’ve received from my audience when performing with my hurdy gurdy on the occasion of fairs, medieval castle festivals, city celebrities or banquets.
Although this instrument looks back on thousand year old history, it is seldom known. Functions and its various fields of application are revealed to a very small community only.
Still, the hurdy gurdy, Vielle â Roue or Drehleier with its unique sound and its musical variety has been an integral part of the instruments of folk and dance music, clerical and secular classic, even of rock and jazz music.
Having been pushed aside by accordion and brass bands in our regions today the hurdy gurdy still ranks among the most popular folk instruments in many other places. In Central France for example it is the one and only folk instrument, and in combination with bagpipes and drums it forms the standard instrumentation of folk music.
My music is very old and absolutely new, it is own composition and “re-enactmentâ€, it is loud and quiet. I try to show that (almost) everything is possible with the hurdy gurdy. I’d like to give an insight into the variety of this fantastic instrument – and last but not least to make my little contribution to softening the borders of the scene and to patronize its familiarity.
I don’t lay claim to playing perfection, but I’d like to pass on the joy I experience when playing and re-discovering the hurdy gurdy every day.
So, please enjoy.
Ron der Spielmann
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