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1978 wurde an einem Biertisch im Prenzlauer Berg die Familie Silly gegründet. Die Kapelle spielte Cover-Versionen und tingelte durch Bars und Vergnügungslokale. Familie Silly sorgte überall für gute Laune, die Band unterhielt bis zur Schwarzmeerküste das Publikum mit nachgespielten Hits. Bald entstanden auch erste eigene Songs. Zum eigenen Erstaunen entwickelte sich dabei ausgerechnet "Der letzte Kunde" zum ersten großen Hit.
Inzwischen gehörte ein Westberliner Plattenproduzent zum Familie-Silly-Kreis, der ganz dringend etwas machen wollte, was die einzige Plattenfirma der DDR bis dahin so standhaft verweigerte: eine LP. So brachte Familie Silly 1981 ihre erste Platte zunächst in der Bundesrepublik heraus. Nachdem "Tanzt keiner Boogie" bei der Westberliner Hansa-Musik veröffentlicht wurde, kam der DDR-Plattenmonopolist AMIGA in Zugzwang. Wenig später erschien die LP auch auf dem DDR-Label.
Nach dem ersten Erfolg überraschte Silly wieder - und setzte unerwartet auf Anspruch. Mit "Mont Klamott" legte die Band 1983 plötzlich ein kultiviertes, ästhetisches und profiliertes Album vor, das zur "Platte des Jahres" gewählt wurde. Und mit Werner Karma engagierte sie einen der wenigen Texter, der die Provokation nicht als Attitüde benutzte, sondern als Anliegen begriff. Karma stand für Bewusstseinserweiterung und Silly wurde eine Offenbarung. Die Band hat mehr gekonnt als sie durfte und mehr gewollt als sie musste.
1985 erschien "Liebeswalzer" (wieder "Platte des Jahres") und 1986 wurde "Bataillon d'amour" als erfolgreichstes Album in den Medien gekürt.Silly war ein Versprechen, von dem man hoffte, dass es gehalten wird.Tatsächlich war die Band nicht nur populär, sondern auch privilegiert. Denn sie hatte das Privileg, Dinge nicht nur zu durchschauen, sondern auch mit ihnen umzugehen. Sie konnte kritisch bleiben und musste sich nicht weichspülen. Sie erhob die Wirklichkeit zum Etikett. Silly hatte sich mit Musikern wie Ritchie Barton (Keyboards, 1982), Herbert Junck (Drums, 1984) Uwe Hassbecker (Gitarre/Violine, 1986) und Jäcki Reznicek (Bass, 1986) rundum erneuert. Silly war etwas Eigenes und strahlte jene Würde aus, die der DDR nie gegeben war. "Februar" war 1989 das letzte Album der Band, das in der DDR erschien. Das letzte, in dem die kunstvoll arrangierten Silly-Aufnahmen noch als "Hörspiele der anderen DDR" galten. Dann kam die Wende und mit ihr eine wesentliche Erfahrung: die Zensur der Kulturpolitik wurde nun durch die Zensur der Marktwirtschaft ersetzt.
Silly produzierte 1990 drei Titel für die BMG, die die Plattenfirma jedoch ins unerträglich Seichte bearbeitet haben wollte. Silly lehnte dies ab. Es gab seitens der BMG keinen Ehrgeiz, problembewusst oder wenigstens lakonisch an die Menschen heranzutreten. Die Band, die ihre Kraft ohnehin aus den Kränkungen der Gegenwart bezog, orientierte sich nicht an kommerziellen Ambitionen, verteidigte stattdessen ihren inhaltlichen Anspruch und verließ sich schließlich nur noch auf sich selbst.
1993 bewies das Album "Hurensöhne" dann auch, wie authentisch Silly geblieben war. Es gab keinen Grund, sich Trends zu unterwerfen. Keinen Grund, das Publikum zu unterschätzen. Dafür gab es Respekt. Die Band kam sich nicht abhanden - allen voran Tamara Danz, die nicht nur das Gesicht, sondern auch der Geist von Silly war. Oft war sie ihrer Zeit voraus, gern ging sie unkonventionelle Wege und immer bündelte sie die Energien. Sie war der Motor, stieß Vorhaben an und lenkte zum Ziel. Tamara war nicht nur öffentliche Vordenkerin, sondern auch eigenes Kreativlabor.
Seit "Hurensöhne" schrieb sie die Texte selbst. Mit der letzten Neuveröffentlichung 1996, "Paradies", legte die Band Ihr wahrscheinlich emotionalstes Album vor. Silly fand sich mit diesem Album in den höheren Regionen der deutschen Charts wieder. Diese verstärkte Aufmerksamkeit (noch höhere Platzierungen erreichten danach zwei Best-Of-Compilations) war allerdings auch einem tragischen Umstand geschuldet. Tamara, die immer neue Grenzen überwand, starb am 22. Juli 1996.
"Hängt nicht rum, geht auf die Bühne", das war ein Schlachtruf der Frontfrau. Deshalb gibt es Silly heute noch - auch wenn ein weiterer Schicksalsschlag die Musiker traf: Der Schlagzeuger Herbert Junck starb am 31.5.2005.
Die Bandmitglieder Uwe Hassbecker, Ritchie Barton und Jäcki Reznicek machen weiter Studioproduktionen mit anderen Musikern, erarbeiten Film- und Bühnenmusiken und wahren dabei den Silly-Charakter.
Silly ist bis heute ein Markenzeichen, das für Qualität steht. Ein Maß, an dem sich nicht jeder messen kann. Ein Versprechen, das gehalten wird.
An einem Biertisch in Prenzlauer Berg fing alles an.
+++ Ab 03.11.2006 ist Silly mit Sängerin Anna Loos auf elektroakustik tour +++
Mit dem Wiedereinstieg in das Livegeschäft im Herbst 2005 hat sich Silly&Gäste vor einem Jahr erfolgreich zurückgemeldet. Die Band - Jäcki Reznicek, Uwe Hassbecker und Ritchie Barton - mit den Söhnen Basti Reznicek (dr, voc.) und Daniel Hassbecker (cello, keyb.) sowie dem Gast Herrn Petereit (git.) startet im November mit der Schauspielerin und Sängerin Anna Loos eine ElektroAkustik Tour durch Theater und Clubs. Zu hören sind die Klassiker in speziell arrangierten, ungewöhnlichen, eingängigen, anrührenden, musikalisch wie immer überzeugenden Versionen und auch neue Songs. Songs mit denen sie das Publikum überraschen und emotionalisieren wollen. Mit Anna Loos hat die Band eine neue Herausforderung - eine neue "Versuchung" gefunden . Anna Loos die Schauspielerin, die seit frühester Kindheit singt und vor allem gern in Filmen mitwirkt, in denen Musik eine Rolle spielt, wurde von den Sillys nach einem Besuch in der Bar jeder Vernunft im Dezember 2005 angesprochen. Anna sang und spielte dort erfolgreich die Rolle der Sally Bowles im Musical "Cabaret", was die Silly-Männer außerordentlich begeisterte. Von Anna's Seite war es nicht "Liebe auf den ersten Blick", sondern eher das Wiedertreffen einer Jugendliebe. Als Anna 13 Jahre alt war, sah sie Tamara zum ersten Mal live auf der Bühne. Dieser Eindruck und das Hören der LPs von Silly im Elternhaus waren so nachhaltig, dass sie seitdem verliebt ist in die Songs, in die Texte, in die Wirkung von Silly. Schon bei den Proben stellte sich eine fast ungewöhnliche Vertrautheit ein. Nun steht sie gemeinsam mit ihnen auf der Bühne - eine Geschichte, die fast nach Schicksal klingt.

My Interests

Music:

Member Since: 11/22/2006
Band Website: sillyhome.de
Band Members: SILLY & Anna Loos

Anna Loos: Voc
Ritchie Barton: Keyboards
Uwe Hassbecker: Guitars, Violin
Jacki Reznicek: Bass
Basti Reznicek: Drums
Daniel Hassbecker: Keyboards, Cello
Herr Petereit: Guitars

SILLY & Anna Loos Ost-Rock-Klassiks

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Schaut doch mal unbedingt in die Videos rein!!!!
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