Buzz-T

Ich will hier niemandem zu Nahe treten, aber mich kotzen die neureichen möchtegern Rapper einfach an, die Musik als Zeitvertreib missbrauchen um sich zu profilieren. Sicher war es schon immer auch ein gewisser Unterhaltungsfaktor, der Hip Hop begleitet hat, aber was sieht ein kulturfremder Beobachter der Szene, wenn er sich heute mit Hip Hop auseinandersetzt?...Dicke Autos, teure Klamotten, drogenabhängige Taugenichtse, verblödete Vollhorste...Dabei war Hip Hop immer schon ein Sprachrohr der Straße und auch eine Plattform der Arbeiterklasse und hatte zunächst wenig mit Geld, Schmuck und Uhren zu tun. Man wird sich als Rapper nie vor dieser Herkunft und Vergangenheit verstecken können. Umso bedeutender ist es für mich deshalb die Sprache der Straße zu sprechen. Dies beinhaltet auch eine gewisse Auseinandersetzung und Identifikation mit der Unterschicht (neuerdings Präkeriat) und damit zusammenhängende politische und gesellschaftliche Fragen.Deshalb mein Aufruf: Vergesst euren Battle-Kindergarten, eure egozentrischen narzistischen Verbalorgasmen und werdet euch eurer Verantwortung bewusst! Die Verantwortung, die euch Hip Hop auf den Weg gibt! Die Verantwortung die ihr für euresgleichen und unsere Subkultur habt!Hip Hop kann viel stärker und mächtiger sein als die Szene es bisher geschafft hat!Wir können es besser machen als unsere Vorgänger! Steht für eure Sache und eure Mitmenschen ein - nur so werden wir vielleicht irgendwann ernst genommen! Und noch etwas: Hip Hop war nie rechts, ist nicht rechts und wird nie rechts sein! NAZIS FUCK OFF ! Fuck the System!Zu meiner Person: Rapper seit 2000, kritisch seit 2000 und politisch seit 2000!!!There will be no peace without justice!