"Wenn Worte überflüssig werden, weil der Augenblick bis an den Rand mit Sinn gefüllt ist, beginnt das Leben unwiderstehlich von sich zu erzählen und führt uns mitten hinein in faszinierende Geschichten – wenn wir nur lauschen."
elvis
mein leben
da ist ein film wenn ich meine augen schliesse. du hast eine andere haarfrisur und ich lache. lache mich immer weiter in meinen traum. du sagst schöne sachen, aber ich höre sie nicht. was im traum nicht schlimm ist, denn sehen kann ich mich auch nicht, oder habt ihr euch schonmal selbst im traum gesehen? ich reibe in meinen augen. beim reiben in den augen entstehen bunte farben und formen und du bist in einer blase und schwebst unentwegt. nicht davon. kann mein herz spüren. es schlägt schnell...ganz schnell...und ich wache auf. überlege was los ist. habe ich geträumt? weiss ich nicht. kann mich nicht mehr erinnern. bin nur gerade unglaublich glücklich...und fange an mit lachen.
...und das mit dem traurigsein. es ist samstag morgen. 10 uhr. wundervolles spätsommerwetter, tolles licht, eigentlich alles perfekt. aber es ist samstag morgen. samstag morgen nach freitag nacht. wahrscheinlich bin ich der einzigste der nicht mehr schlafen kann. ich war um 5 uhr im bett und 9 uhr munter. mein glück fehlt mir, es fehlt mir so wahnsinnig. es tut so weh, dass es nicht da ist. samstag morgen 10 uhr und ich heule. heule weil ich nicht allein sein will, nicht am samstag morgen, heule weil mein glück auch mein leid ist, weil leid so verdammt weh tut. heute ist t-shirtwetter, kusswetter, verliebtseinwetter. bei mir regnet es in strömen, die welt um mich schläft und niemand scheint mich wahrzunehmen. das alles wollte ich mit einem anruf sagen, ich habs nicht. beim zweiten anruf, die frage ob ich sein bett teilen kann, einfach weiterschlafen und dann nochmals das gefühl haben aufzuwachen, diesmal neben dem glück. nein. ohne worte. ja ok. der hals schnürt sich zusammen. alles was vom trinken gestern nacht eh schon ausgetrocknet ist, trocknet noch mehr. dann langsam zum herzen. stich. fester stich. zerstochen. zum magen weiter, das allerschlimmste. schmetterlinge töten. das tut so weh. alles dreht sich alles verschwimmt, weil man vor tränen in den augen nicht mehr sehen kann. ok. hörer auflegen. hörer wirklich auflegen. still sitzen. dasitzen. sagen, dass man nicht traurig sein muss. beim sagen, dass man nicht traurig sein muss noch trauriger werden. noch viel mehr trauriger werden. und die sonne scheint immer noch. es riecht nach spätsommer. es schmeckt nach liebe...ich lebe in einem luftdichten schwarzen kasten.
ELVIS