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Fullthrottel Project - Taka-Taka-Amok..............Ach, es war eine schöne Zeit!
Im Frühling 2000 entstanden Freundschaften, die heute unter anderem ein Grund für die Existenz dieser Homepage sind. Das erste, unmittelbare Dokument dieser Freundschaften - ich glaube nicht, dass ich mich damit zu weit aus dem Fenster lehne - ist das Album Taka-Taka-Amok. Und das ist doch schön, Musik als Ausdruck eines neu geschaffenen Verbundes, der über die Jahre hinweg trotz verschiedenster Widrigkeiten immer weiter wachsen sollte.
Doch Stopp: Ich rede hier nicht von irgendwelchen Vereinen, Zweckbündnissen oder pathetisch überzeichneten Heldengeschichten. Im Grunde geht es einfach nur um drei Typen, die gerne miteinander musizieren. Aber der Reihe nach.
Anfang 2000 traf ich Jan zum ersten Mal. Durch meine gute Freundin Kerstin hatte ich vorher schon einiges über diesen geheimnisvollen Steppenwolf aus dem Osten gehört, unter anderem, dass jener gerne stundenlang im Regen sinnierend durch die Würzburger Weinberge ziehe, angeblich permanent in einem Zustand nachdenklicher Melancholie versunken (kleine Anmerkung: ich schreibe ich dies logischerweise aus meiner, im Nachhinein vielleicht etwas verklärten, Sicht aber ich gebe mir Mühe, eine angemessene Rekonstruktion zu schaffen).
Jedenfalls dachte ich mir schon so Sachen wie Wow, ein Philosoph oder Hmmm, das ist aber mal ein komischer Kauz, aber mein Interesse an dem von Kerstin stets mit tiefster Verehrung Erwähnten war in jedem Fall geweckt.
Als es nun zu einem ersten Treffen kam, fand ich mich mit dem Vorschusslorbeeren-Bedachten auf dem winzigen Balkon meiner damaligen Wohnung wieder, die selig wirkende Kerstin in unserer Mitte. Fünf Minuten später waren die beiden wieder gegangen und mein Eindruck von Jan war zwiespältig: Warum lädt der Typ mich im dritten Satz unserer ersten Unterhaltung gleich ein, mit sich nach Dresden zu kommen? Zugegeben, dieser Gedankengang hatte etwas zutiefst Spießiges an sich, was war denn so schlimm daran, in ne wahrscheinlich tolle Stadt eingeladen zu werden? Er hätte mich ja auch zu einer Crack-Orgie nach Eisenhüttenstadt einladen können, oder? Dennoch, irgendwie war ich war misstrauisch. Trotzdem hielt mein gemischtes Gefühl mich nicht davon ab, schon bald die erstaunliche WG Harmonie (die später in WG Behaglichkeit umbenannt werden sollte) zu besuchen. Dort wohnten eben Kerstin, Jan und der wirklich erstaunliche Siri (und mir fällt auf, je ich länger hier schreibe, desto mehr möchte ich einen verdammten Roman aus der ganzen Angelegenheit machen Schockschwerenot!).
Auch wenn ich es damals noch nicht wusste diese Wohnung, das gesamte Umfeld mit seinen Leuten, sollte mein Leben und vor allem mein Denken schon bald sehr verändern.
In den folgenden Wochen kam ich immer öfter in die WG Harmonie, bis es schließlich ziemlich genau am 5.4.2000 in der Küche zu folgenden Dialog kam:Jan: Ey MickMick: Ja?Jan: Du hast doch gesagt, dass du mal ein paar Lieder geschrieben hast?!Mick: Ja, is schon länger her.Jan: Is doch egal. Hast du vielleicht Bock, ein Lied für die Kerstin zu schreiben? Wir haben vor, ihr zum Geburtstag ne CD mit lauter selbst gemachten Liedern zu schenken.Mick: Is ja ne coole Idee, wie seit ihr denn darauf gekommen, und wer(laberlaberlaber)Dies war der Einstieg. Mit Jans Offerte kam der Stein ins Rollen, und er rollt heute noch.
Der Rest sei hier kurz zusammengefasst: obwohl Kerstin erst im November Geburtstag haben sollte, nahm ich unverzüglich Stift und Blatt und schrieb am Küchentisch in sehr schneller Zeit einen Text, ein ziemlich albernes Lied namens Fuckin Star. Abgesehen davon, dass das mein erster Liedtext seit etwa 2 Jahren war (und auch mein erstes Spaßlied, was mir in der Folge seltsamerweise keine Sau mehr glauben wollte), und dass Fuckin Star definitiv zu den Songs gehören sollte, die so mancher bereits kurz nach der Fertigstellung von Taka-Taka-Amok am liebsten für immer aus dem kollektiven Gedächtnis der Beteiligten und natürlich vom Album - weggemacht hätte, dieser Song sollte sich al der erste Schritt in der aktiven Geschichte von TGU, und alles was noch folgen sollte, entpuppen.
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Micks Top SIX der Fullthrottel-songs :1. Urlaubsgedanken2. Desert of lost Souls3. Hoffnungsschimmer4. Deponie5. Canzone Casinisti6. Endlos
