Wir schreiben das Jahr 2001. Während sich die Menschen über Jahrtausende gegenseitig die Köpfe einschlugen, hat die Elektronik alle Register gezogen, sich verselbstständigt & beherrscht längst den gesamten Planeten. Wer der Elektronik nicht bedingungslos gehorcht, wird von ihr fertig gemacht. Autos, Telefonanlagen, Fahrstühle, Herzschrittmacher: Wohin man kommt, die Elektronik ist schon da & macht schnell klar, wer der Chef am Set ist!
"Was tun?", dachten sich da drei Musiker - Thomas, Thomas & Milka - & traten die Flucht nach vorne an. Sie ließen sich von einem SkyBorg ein elektronisches Musikinstrument bauen, was es vorher nicht gab & zu dem keine Blaupausen existierten. Getauft wurde die, optisch an eine Plexiglaskugel erinnernde, Musikmaschine auf den Namen "Sensor", was neben dem Bandnamen eine Art Messfühler ist, mit dem die drei via Elektronik, den zuvor auch analog erzeugten Sound, so verändern können, dass der Synthesizer immer weiß, in welchem Gemütszustand die Protagonisten sich gerade befinden & ob es ratsam ist die Jungs zu reizen.
Neben diesen Machtspielen kommen noch Gitarren, Drums & jede Menge Humor in Form von Sprache zum Einsatz. SENSOR mischen Rave, Punk & Pop zu einem anarchischem Sounderlebnis, dass live dazu führt, dass sich das Publikum bewegen muss!
Wer einen Sensor-Gig überlebt, nicht aber verstanden hat, schließt sich im Anschluss gerne den Amish-People an. Die kennen weder Strom, noch Navi, finden daher nicht die Gigs, die die Band gerne in schummerigen Clubs gibt & können die CDs zu Hause auf den Holzgrammophonen auch nicht abspielen. Ist diese Abschottung von Sensormusik nicht im Grunde der Entschluss, der Elektronik im Jahre 2006 kampflos das Feld zu überlassen? & sollte man das Trio nicht im Gegenteil durch Plattenkäufe unterstützen, damit die Band z.B. die nächste CeBit verhindern kann?