„Mein Magen kennt nichts mehr, was er verträgt. Mein Herz weiß nicht mehr, warum es schlägt. Und überhaupt: das Atmen – wozu denn bloß? Die Kämpferin des Lebens lässt einfach los“ singt Katriana auf ihrer neuen CD, die zwar „In meinem Kopf“ heißt, vor allem aber mitten ins Herz trifft. Eine Stimme, ein Piano, ein Cello: Mehr braucht es dazu nicht.
Mancher mag jetzt die Singer/Songwriter-Schublade öffnen und sich an Fiona
Apple erinnert fühlen, an Alanis Morissette, Tori Amos oder Ani DiFranco,
doch tatsächlich hat Katriana diese Vergleiche gar nicht nötig. „Ich
möchte Menschen mit meinen Songs berühren“, sagt sie und das gelingt ihr
auf ebenso individuelle wie vielfältige Weise. Wann hat man je so schöne,
ehrliche und vor allem tief empfundene Liebeslieder gehört? Dabei zählt es
zu Katrianas besonderen Qualitäten, bei aller Offenheit nie ins Sentimental-
Kitschige abzurutschen, sondern so einfache wie treffende Worte für
Gefühle zu finden, die jeder kennt, der schon einmal (unglücklich) verliebt
war.
Doch damit ist das Feld der 33-Jährigen noch lange nicht abgesteckt. In
„Man sagt“ wirft sie einen feministischen Blick auf die Diskrepanz zwischen
äußerer Schönheit und innerer Einsamkeit, „Schlimmer geht’s nimmer“ ist
ein augenzwinkernder Kommentar zum Häschen-in-der-Grube-Syndrom
und „In meinem Kopf“ eine auch musikalisch herausragende Bestandsaufnahme
der eigenen Lebenssituation.
Mit 13 debütierte Katriana bereits auf dem Hamburger Rockspektakel, später
ließ sie sich zur Sängerin und Pianistin ausbilden. Nach Jahren im Rockgeschäft
und ersten Soloprojekten, kam 2003 durch die Mitorganisation des
Hamburger „Ladyfests“ der Kontakt zur Cellistin Krischa Weber zustande,
mit der Katriana 2004 ihre erste EP einspielte. 2006 folgte die wunderbare
Live-CD „Jeden Tag“, die es nicht nur ins NDR-Programm schaffte, sondern
auch im Hamburger Abendblatt vier von fünf Sternen erhielt. Eine Tour
durch deutsche Clubs folgte - und ein Wechsel am Cello, das seit Ende 2006
von Birte Schultz gespielt wird.
Ein Cello, das mal für dissonante Kontrapunkte, mal für einen Anflug von
zarter Melancholie sorgt und stets mehr ist als nur Begleitung. Das im
Zusammenspiel mit Katrianas Klavier immer wieder für ein so noch nicht
gehörtes Spannungsfeld aus Zärtlichkeit und Aggression, aus Nähe und
Distanz sorgt.
Ein ehrliches, intensives, manchmal gar schmerzhaftes Album ist „In
meinem Kopf“ geworden. Eines, das keinen Zweifel daran lässt: Wir werden
noch viel von Katriana hören.
Pressestimmen:
„... die perfekte Mischung
aus Pop und Poesie: mitreißend,
aber nie vordergründig,
anrührend, aber nie
sentimental-peinlich“
(Hamburger Abendblatt)
„Nicht einfach, aber hochemotional
– und sehr, sehr
gut.“ (Kulturnews)