:::Bandinfo
Oberflächlich betrachtet ist es nicht von der Hand zu weisen:
THE TRUTH ABOUT aus Bonn/Köln sind eine „Mädchenband“, auch wenn der Verlust des einzigen männlichen Bandmitgliedes Namri Dagyab (Gitarre) kürzlich eben doch wieder mit einem Gitarristen, Klaas Tigchelaar, aufgestockt wurde. Es fand sich einfach keine passende Gitarristin und irgendwie fehlte Sängerin/Gitarristin Sabrina Szabo, Bassistin Rike Müller und Schlagzeugerin Susanne Adamski auch eben genau dieser Konterpart.
Weniger oberflächlich betrachtet ist der Sound der Band zwischen Gitarrenpop und Indierock eine deutliche Reminiszenz an den britischen Indie-Sound der 90er Jahre, eine reduzierte Hommage an den Girlpop der 60er und eine Verneigung vor dem verschachtelt-melodiösen Postrock des neuen Jahrtausends - stets distanziert durch die intuitiv weibliche Herangehensweise. Da treffen schon mal komplexe Jazzakkorde auf dichte Powerchords, der Bass erspielt sich seinen Freiraum abseits der Grundtöne und das Schlagzeug groovt reduziert aber vertrackt mit den wunderschönen zweistimmigen Gesängen von Sabrina und Rike. THE TRUTH ABOUT machen tanzbare Musik, ohne sich mit 80er-Revival, Electroclash oder sonstigen neumodischen Trends aufzuhalten und schwimmen damit gekonnt und originell gegen den Strom.
Nach der Gründung 2005 wurde schon bald mit dem ersten selbstaufgenommenen Demo getourt. THE TRUTH ABOUT gewannen 2007 beim „Open Music-Contest“ und weckten noch im selben Jahr das Interesse von Deutschlands sympathischstem Noiserock-Produzenten Guido Lucas (Scumbucket, Blackmail). In seinem Troisdorfer BluBox-Studio entstand das Debütalbum „You Win Some You Lose Some“, das zwölf Songs zwischen Indiepop, Gitarrenbrett, Mitsingrefrains und Melancholie enthält.
2008 sind THE TRUTH ABOUT mit neuem Gitarristen und den Songs des Debüts wieder unterwegs, um die ganz eigene Formel gegen das Schubladendenken an die interessierten Ohren zu bringen, die keinen kurzlebigen Trends aufgesessen sind und in THE TRUTH ABOUT mehr sehen und hören, als bloß eine emanzipierte „Mädchenband“ mit Alibi-Gitarristen.
Bob Ludwig, Juni 2008
:::Pressestimmen
Zum Album "You Win Some You Lose Some", 2009:
Irgendwie lässig, wie The Truth About die Indie-Rock-Evolution der Nuller-Jahre in Richtung tanzbarer Club-Kompatibilität einfach ignorieren und schluffig ihre Instrumente dengeln, als ob Electroclash nie passiert wäre. (...) Unterm Strich eine sehr erfreuliche Erscheinung, der man nur wünschen kann (...) Aufmerksamkeit einzuheimsen.
Oliver Minck, für Stadtrevue, Köln
Den Gesang ergänzt immer wieder Bassistin Rike Müller, was dann zweistimmig schon sehr apart klingt. Angenehm unprätentiöser Indie-Sound, rundum charmanter Mädchenpop.
Glitterhouse Records
TTA belassen ihre Songs karg und fast schon etwas dünn, erreichen damit aber eine pointierte Qualität, die an der von Ruhe grenzt.
Christian Steinbrink, intro