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Member Since: 02/06/2006
Band Members: Christa Haas
Influences: Die Stadt Hamburg
Sounds Like: Christa Haas °
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Erschienen am 23. Mai 2007 im Hamburger Abensblatt Chansonabend Eine literarische Fahrt vom Riesengebirge zur Nordsee Ein Loblied auf die Elbe "Alster-Callas" Christa Haas, Theatermann Armin Diedrichsen und Pianist Sven Selle nahmen ihr Publikum mit auf eine unterhaltsame Flussfahrt.Norderstedt -"An de Alster, an de Elbe, an de Bill . . . " - wie auch sonst könnte ein musikalischer Spaziergang entlang der Elbe von der Mündung bis in die Nordsee beginnen. Zumal, wenn mit Christa Haas eine Frau singt, die gerade zur "Alster-Callas" gekürt wurde. Mit im Trio sind Theatermann Armin Diedrichsen und Pianist Sven Selle. Sie nahmen die leider nur 30 Zuhörerinnen und Zuhörer im "SPD-Podium" mit auf eine abenteuerliche Reise durch Wälder und Wiesen, Berge, Täler und Höhen, Dörfer und Städte. Rübezahl war ebenso Wegbegleiter wie Karl May, die untreue Hannelore und die Heringe und Makrelen, die Christa Haas zum Schluss besang. Der Hamburger Textdichter Benno Strand hat die Moritat extra für Haas ins Plattdeutsche gesetzt.Haas spielte mit ihrer Aussprache ohnehin die Hamburger Note, während Diedrichsen in nett ironischer Weise den Reiseleiter gab. Er grub viel Komisches und Wissenswertes aus und servierte es dem Publikum schließlich mit viel Liebe zum Detail. Angetrieben wurde der Elbdampfer mit Liedtexten und Gedichten vom Romantiker Karl Theodor Körner, von Gerhart Hauptmann und Wolf Biermann bis hin zum Dresdner Dichter Erich Kästner. "Zu DDR-Zeiten war Sachsen für uns weiter weg als Tschechien heute", umriss Diedrichsen das Wessi-Elbe-Gefühl.Auch vor gefühligen Volksliedern wie "Und in dem Schneegebirge" schreckte das Trio nicht zurück. Sie wurden verhalten romantisch von Haas gesungen und von Diedrichsen trocken kommentiert: "Das hat Ernst Mosch fast zu Tode gespielt." Im Wechsel sangen Haas und Diedrichsen die Moritat von der untreuen Hannelore, mit viel Schalk gelang der Chanson "Vom Bauern und seinem schönen Weib", den Esther und Abi Ofarim dereinst zum Hit machten.In einem Text des 18. Jahrhunderts über den Namen der Elbe bewies Diedrichsen endgültig, dass er die Sprechkunst gelernt hat und Sprache bewusst und pointiert modellieren kann.Station auf der Elbefahrt vom Elbbrunnen im Riesengebirge über Dresden, Meißen, Magdeburg und Hamburg war auch die Bastei. Vergnügt lästerlich las Diedrichsen einen Brief, den der dänische Märchenerzähler Hans Christian Andersen schlotternd vor Angst ob der Tiefe auf der Basteibrücke geschrieben haben soll: "Hier ist es hoch, sehr hoch!" Das veranlasste Diedrichsen zu der Erkenntnis: "Was man in alten Texten nicht so alles entdecken kann!" Auf jeden Fall Stoff genug für eine hervorragend präsentierte literarische Musikreise.erschienen am 23. Mai 2007 / Von Heike Linde-Lembke°°^^ .. ..°°°°°