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Amon Düül II

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Amon Düül – mein Gott, was für ein legendärer Name, welch sagenhafte Formation! Sollte es in der Tat lebende Legenden in der noch jungen Geschichte der Rockmusik geben, so steht der Begriff Amon Düül II unwiderruflich und eindeutig dafür. Ohne Zweifel sind sie eine der anerkanntesten Gruppierungen aus deutschen Landen, die aus dem Zeitgeist der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts hervorgegangen waren. Unter dem Motto ‚All The Years Round’ feiern Amon Düül II nun ihr 40 jähriges Bestehen.Während fast alle deutschen Musiker und Bands versuchten sich an ihren berühmten Kollegen aus England und Amerika, die nicht nur den internationalen sondern auch den deutschen Markt dominierten, zu orientieren, ging AMON DÜÜL II - zusammen mit wenigen Gleichgesinnten wie etwa Can und Guru Guru oder Tangerine Dream - einen ganz anderen, eigenständigen Weg. Obwohl man die ausländischen Einflüße durchaus zu schätzen wußte, wollte man sich auf keinen Fall einfach nur anpassen, oder gar imitieren was da aus dem Westen kam und den deutschen Medienmarkt beherrschte.Sie waren sich ihrer kulturellen Wurzeln durchaus bewußt und ohne in eine Deutschtümelei verfallen zu wollen, fanden sie es an der Zeit ein Selbstbewußtsein an den Tag zu legen, das im Deutschland der späten 60er Jahre durch den vergangenen Krieg immer noch völlig unterdrückt war. Dies stieß auf unerwartete freundliche bis apotheotisch anmutende Resonanz in den heimischen wie auch den ausländischen Musikmärkten und fand sein Echo auch in den kulturellen Institutionen der Welt.Schon bald tummelte man sich in Augenhöhe mit den anglophonen früheren Vorbildern wie Vevet Underground, Frank Zappa, Jefferson Airplane oder Fleetwood Mac auf den Bühnen und Foren der damals wachsenden weltweiten Jugendrevolution. Wo vorher keine deutsche Gruppierung eine Chance hatte mit dabei zu sein, öffneten sie die Märkte und Wege auch für die teutonischen Mitstreiter. So waren sie etwa der erste akzeptierte deutsche Musikact der beim wichtigen Beat-Club von Leckebusch in Bremen auftreten durfte, obwohl sie nicht in das gängige Hitparadenmuster passten, sondern sich als kompromissloser psychedelischer Underground präsentierten. Beim zweiten großen Festival der Essener Songtage, bei dem alles was weltweit Rang und Namen hatte auf der Bühne stand, lautete die Reihenfolge der letzen 4 Gruppen: Tangerine Dream, Pink Floyd, Amon Düül II und Nice. Und trotzdem waren sie immer mehr als nur eine Band.Doch zum Ende jenes denkwürdigen, aufregenden Jahrzehnts machte Punk aus England auch vor deutschen Hörgewohnheiten nicht Halt und verdrängte die Kulturrebellen von einst aus dem Blickfeld, um sie für lange Zeit aus dem Gedächtnis der Konsumenten zu streichen. „Wir waren zu Beginn unserer Karriere der absolute Underground“, resümiert Amon Düüls Chris Karrer. „Doch in den späten 70-er Jahren gab es den nicht mehr, unsere äußerst revolutionären Ideologien und Visionen von früher brachen im Alltag immer weiter weg, reaktionäres Spießertum war erneut im Vormarsch. Erschwerend kam hinzu, dass die Düüls nie eine Single-Band oder gar in den Charts waren, sondern stets ein subkulturelles Ereignis, Phänomen und Ausdruck ihrer Zeit blieben, eine Art personifiziertes Gesamtkunstwerk.Heute aber sieht die Musikwelt das anders. Popol Vuh, Guru Guru und eben Amon Düül II haben nach langer Abstinenz in den 90-ern nicht nur neue, viel beachtete Werke auf den Markt gebracht; all diese Pioniere einer einzigartigen Musikrichtung sind sich mittlerweile ihrer Bedeutung in der Pop-Historie vollkommen bewusst. Und unter diesen Umständen ist es kein Wunder, dass Amon Düül II auch im aktuellen Jahrtausend weiterhin im Gespräch sind. Schließlich waren Visionen und Originalität nie so gefragt wie heute. Amon Düül II waren und sind eben: ‚All The Years Round’.

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