Photos: ©2004Chloé Nicolet-dit-Félix
Die zwei Hälften von Double Dynamite begannen vor Jahren zwar in derselben Stadt, aber unabhängig voneinander, Musik zu machen. Während es den einen mit dem Mikro in der Hand von einer Freestylesession zur nächsten zog, war der andere erst einmal gezwungen, lokale Plattenläden zu ihrem Leidwesen mit einer Sporttasche heimzusuchen, um seiner Sammlung von Tonträgern zu Format zu verhelfen.
Erst in Berlin sollten sich die Wege der Beiden kreuzen. Hier stellten sie schnell fest, dass sie die etwas schrullige und deshalb bis dahin nicht wirklich ausgelebte Vorliebe für den Style und Sound der Jugendjahre des HipHops teilten. Kurzerhand gründeten sie das Soundsystem „Double Dynamite“ und bespielten etwa ein Jahr in einer von Selbstbezügen zusammengehaltenen Blase diverse Partys mit Breaks der Blockparty-Ära und den dazugehörigen, oft leicht verunglückten Reimen:
„Von Deutschland über New York City bis nach Amsterdam – Und von da nach Afrika und weiter nach Japan!“
Ein nicht endender Schwall sich reimender Worte, sowie die nicht minder unerschöpfliche Sporttasche waren hierfür das ideale Fundament.
Mit der Zeit begann, sich ein eigener Sound hervorzutun und aus den zunächst live entstandenen Routines wurden erste Songs. Angereichert um elektronische und an NDW erinnernde Einflüsse, aber die auf Breaks basierenden Ursprünge nie vergessend, entstand ein vollständig neues Programm. Mittlerweile sind es eher Konzerte, die Double Dynamite spielen, als Blockpartys, doch gilt das Gründungscredo nach wie vor:
„Wir sind Double Dynamite – Ihr leistet zappelnd Beinarbeit!“