Music:
Member Since: 4/25/2006
Band Website: herrgustav.de
Band Members: Ingo:
Ich bin Musiker, lebe für die Musik. 1993 fing ich mit dem Produzieren elektronischer Musik an. "Produzieren" konnte man das eigentlich noch nicht nennen. Ich saß Nachmittag für Nachmittag mit meinem Kumpel Oliver zusammen und wir arbeiteten mit dem kultigen Programm "Composer 669" für DOS. Man konnte nicht speichern sondern musste alles gleich mit einem Kassettenrecorder festhalten. Ich lernte schnelles Produzieren, straight forward und sauber. Die Musikrichtung begann mit Gabba, schneller harter Gabba, meist 230BPM. Dann kam "Fasttracker" und die Geschwindigkeit ging rapide runter. Zwar produzierten wir noch Gabba, aber doch mehr Tracks, die in die Hard-Trance-Richtung gingen. Unter "Irresponsible Voice" allein und mit "DJ Pluggy" zusammen mit meinem Kumpel Oliver. Wir beide übertrafen uns gegenseitig, remixten uns bis zum geht nicht mehr und lernten, lernten, lernten. Wie sieht die Wellenform eines Gabbas oder Claps aus? Wie baut man am besten geile Hihat-Loops?
Die Jahre vergingen, die Software änderte sich, Windows kam und damit neue Möglichkeiten. Vieles hatte sich geändert. Da ich in einer musikbegabten Klasse war, befassten sich auch viele meiner Kumpels mit Musik. Die ersten hatten ihren ersten Synthesizer und lernten, damit umzugehen. Dann kam die Welle, es hat Peng gemacht und ich verliebte mich.... IN EINE TB-303. Von nun an war ich der totale Acid-Freak. Ich hörte alles mit 303-Basslines, analysierte sie, hörte sie immer wieder und war glücklich, wenn die Accents nur so hämmerten. Ob klar oder übersteuert/verzerrt, ob als Sägezahn oder fetzendes Rechteck, ich liebte die 303-Sounds. Und so produzierte ich Tracks, die acidlastig waren und diese 303-Sounds in sich hatten. Ich stieß bei Fasttracker an die Grenzen und reizte das Programm völlig aus.
Dann kam Rebirth RB-338. Ein absoluter Traum zu der Zeit. Mit Rebirth kam auch JUNKSEED INC . - Oliver und ich produzierten von nun an zusammen. Es war der Hammer, wir konnten nun gleich 2x 303, eine 808 und eine 909 verwenden, meine Lieblingssynthesizer. Nebenbei erlernte ich die Physik des Synthesizers, was ist ein Oszillator, was ist ADSR? Wie funktioniert ein Cutt-Off, was ist Resonanz/Flankensteilheit? Wie sich später rausstellte, war das erlernte Wissen enorm wichtig für die Zukunft von herrgustav! Oliver und ich produzierten ein paar tolle Alben zusammen, geile treibende Tracks.
Mit dem Umzug von Oliver nach Oldenburg wurde das Projekt "JUNKSEED INC." erstmal auf Eis gelegt. Ich ging wieder regelmäßig in das WB13 und dann eines Tages traf ich IHN wieder: Stefan. Mein alter Kumpel aus der Schule, mit dem ich fast jeden Tag Scheisse baute. Mit diesem Tag war der erste Schritt zu herrgustav getan.....der TECHNO KAM!!! Es war das Jahr 2004 als ich in die Hardware-Szene einstieg. Hardware war notwendig, um live auftreten zu können. Mit dem Kauf meiner Roland MC-909 kam erst die Idee des Live-Technos. Nun hatten Dawa und ich die grundlegenden Geräte: Sampler, Mixer, Synthesizer und FX. Die 909 liefert die Grundbeats untermalt mit fetten Synths. Dazu kommt Dawa's Roland-Synth im Zusammenhang mit seiner fett klingenden MAM MB-33 II. Alles durch den Alesis Infrarot FX gejagt ergibt den klassischen Sound von herrgustav! Alles nochmal durch den Compressor gejagt.... der fette, basslastige Clubsound steht!
dawa:
Im Alter von acht Jahren begann ich, Akkordeon zu lernen. Bei diesem Instrument blieb es bis zur Anschaffung meines ersten Keyboards ca. sechs Jahre später. Dann ging es Schlag auf Schlag: Mit dem Einzug des Computers schienen die Möglichkeiten schier unendlich zu sein. Ich komponierte vorrangig elektronische Musik, versuchte, meine musikalischen Möglichkeiten weitest gehend auszuschöpfen und stieß dabei immer häufiger an die Grenzen meiner Aufnahmetechnik. So gesellten sich schnell einige Geräte dazu.Da nicht zu übersehen war, dass Musikkultur einem immer stärker werdenden kommerziellen Druck zu Grunde lag, wandte ich mich nach und nach von üblicher Popmusik ab. Gute Alternativen boten mir damals Bands wie "Mouse on Mars", "Jimi Tenor" oder "Air", die mit für mich völlig neuen musikalischen Konzepten mein Ohr eroberten. Unteranderem inspiriert von diesen Eindrücken, fing ich an, meine Musik mehr zu durchdenken. Die Ohren meiner Zuhörer sollten nicht nur gestreichelt, sondern auch gefordert und provoziert werden.Geleitet von diesem Grundgedanken entschloss ich mich 2001, fortan unter dem Pseudonym dawamesc meine elektronischen Kompositionen zu präsentieren.
Influences: jam and spoon, chris liebing, rush, sven väth, techno clubs, influences from each other, many more...
Sounds Like:
Instrumente/Equipment
Korg Poly800, Zoom1201, Roland XP10, Tascam 414, Edirol Masterkeyboard, Alesis Air FX, Roland MC-909, MAM MB 33-II, Etek Dynamagic & XCiter, Edirol PCR-50
Record Label: creative commons license
Type of Label: None