Dein Blick saugt sich fest an der nicht enden wollenden Parade der Körperteile. Stundenlang lädst du dich auf. Irgendwann schleichst du keuchende davon, zurück in deine verklebte dunkle Wohnung. Schwitzende Hände fangen sofort an zu pumpen. Dein Spargel schreit nach erlösung 'Stich ihn herraus, stich ihn herraus!' Doch du kannst melken und melken und melken, du legst den Sumpf niemals trocken. Von ranzigem Sud verschmierte Hände zittern vor unstillbarer Gier. Kochendes, blutendes Verlangen tötet jeden Gedanken. Wundgelegen blögst du wie ein sterbendes Tier. Du kannst dein Blick nicht mehr wenden von deinem zerfetztem Johannes. Psychotisches erwachen in rantziger Bettstatt vom saurem Nachtschweisz geträngt. Faszungslos schaust du herrunter auf deinen blau gekeuelten Beutel. Deine häszlichen AUgen brennen, du hast dir ausversehen ins Gesicht gespritzt. Spastisches Zucken im Stupor. Du flehst in höchster Not wenn nur endlich jemand käme dir die Arme zu brechen. Ganz am Ende liegst du da mit gebrochenem Becken und versuchst mit letzter Kraft dich am Gibs zu reiben. Festgeklebt am eigenem Schmant zuckst du noch ein zwei Tage bis die Masze endlich hart wird und verkrustet. Dann kommen bald die Männer und hauen die Platten ab mit groszen Stöcken. Heinz Strunk, "Fleisch ist mein Gemüse"
Die Öffentlichkeit nimmt sich von einem Schriftsteller, was sie braucht, und den Rest lässt sie unter den Tisch fallen. Und das ist meistens das, was sie am nötigsten hätten.
Sex ist interessant, aber nicht das einzig Entscheidende. Ich will damit sagen, es ist nicht mal so wichtig (technisch gesehen) wie Scheißen.
Ein Mann kann 70 Jahre alt werden, ohne je eine Nummer zu schieben, aber ohne Stuhlgang kann er in einer Woche tot sein. Charles Bukowski über euch.