WHO IS GENDA?
THIS…
Wie fasst man das Leben sowie 14 Jahre des Schaffens eines Künstlers in wenige Worte?
„Kontrovers“ ist das Schlagwort, das Ahmed Nyei, aka Genda, hier wohl am ehesten gerecht
wird. Am 21. März 1979 in Kairo/Ägypten, als drittes von vier Kindern, geboren, wuchs er
dort auf, bis sein, ursprünglich aus Liberia stammende Vater, nach Deutschland versetzt
wurde und die Familie mitnahm.
In ständiger Gratwanderung gelingt es dem nun seit 1987 in Deutschland lebenden Künstler,
die ihn prägenden Kulturen in Einklang zu bringen und so seine Identität im stetigen
Anderssein zu ï¬nden. Dieses Charaktermerkmal spiegelt sich auch in der Musik von Genda
wieder, die schwieriger zu beschreiben nicht sein könnte.
WHAT‘S THE REASON
Musik war schon immer ein wichtiger Bestandteil Gendas Lebens. Während er als sechs-
jähriger Michael Jackson verehrte und die Breakdance-Ära mit(er)lebte, begann er im
Teeniealter alles aufzusaugen was die Musikwelt in den 80ern und 90ern zu bieten hatte:
Snoop Dog, Crisss Cross, MC Hammer, Soul To Soul, Snap... Genda konnte sich damit
identiï¬zieren und fand schließlich sich selbst in diesem Ganzen. Ausprobieren, schreiben,
imitieren: Experimentierfreudigkeit war schon hier der Antrieb. Es gab kein Schlüsselerlebnis -
die Musik selbst war der Schlüssel!
GRANT ME A WISH
Getrieben von einer Leidenschaft für Musik reichte es ihm schon bald nicht mehr nur
Konsument zu sein und so legte er im Alter von 14, mit der Gründung der Mo‘Shadzz, den
Grundstein für sein musikalisches Schaffen. Mit seinem Bruder Mo, der die Songs schrieb,
erreichte Genda lokalen Ruhm, z. B. mit dem Debut-Auftritt der Crew im „berühmten“ Bonner
Pantheon. Die Zeit brachte für Genda die Einsicht, dass Musik für ihn niemals nur ein Hobby
sein kann und getrieben durch diese Leidenschaft, schlug er eigene Wege ein. Nächste
Station war die legendäre Bonner Hip Hop-Crew Franklinavenue. Die talentierten und
virtuosen Künstler arbeiteten einige Jahre zusammen bevor sich auch ihre Wege wieder
teilten - wie so oft bei „creative-melting-pots“.
LOST BOY
2001, nach der Auflösung der Gruppe, veröffentlichte Genda im Alleingang zwei Mixtapes,
auf denen er erstmals sein musikalisches Talent unter Beweis stellte.
2005 releaste er seine erste Solo-EP Genda‘s Landing, eine sowohl introspektive wie
retrospektive Platte, stark am klassischen Hip Hop orientiert. Mit der Genda‘s Landing EP
tourte der Künstler mit der charismatischen Stimme zweimal als Hauptakt der
deutschlandweit bekannten Jam Session und wurde für zahlreiche Veranstaltungen, wie z.B.
die Rheinkultur (Köln/Bonn), das Splash (Chemnitz) oder das Hip Hop Camp (Prag), gebucht.
CROSSING THE BOARDER
Mit seinem zweiten Soloprojekt Fingerprint beschreitet Genda neue Wege und stellt unter
Beweis, dass er als Songwriter und MC gereift ist.Das Album reflektiert Gendas Persönlichkeit und das Anderssein wird zum musikalischen
Leitmotiv, zur Bereicherung des künstlerischen Schaffens. In der Verschmelzung bislang als
unvereinbar geltender Musikstile manifestiert sich die Lust an der Grenzüberschreitung.
Gendas Weiterentwicklung liegt eine außergewöhnliche Experimentierfreudigkeit zugrunde,
die es ihm ermöglicht geltende Grenzen aufzubrechen und eigene Standards zu setzen.
Stilistisch spielt er mit seinen musikalischen Wurzeln, indem er sich zusätzlich verschiedener
Genres bedient und seine Songs im Gegensatz zum klassischen Hip Hop durch authentische
Instrumentierung bereichert.
Die Tiefe des Albums bedingt sich außerdem durch den biograï¬schen Charakter der Stücke.
Anders als noch zu Genda‘s Landing Zeiten bewegt sich der Künstler nun ganz klar im Hier
und Jetzt und so lässt sich Fingerprint auch als musikalisches Tagebuch verstehen.
CHILDSOLDIER
Neben biograï¬schen Songs ï¬nden sich auf dem Album auch Stücke, die sich kritisch mit
sensiblen Themen unserer Zeit wie Armut, Kindersoldaten, Flüchtlingsschicksale,
Verwahrlosung bzw. Vernachlässigung von Kindern auseinandersetzen.
Gendas soziales Engagement brachte ihn mit anderen Künstlern zusammen, die seine
Ambitionen teilen, so entstand z.B. das „childsoldiers“-Projekt in Kooperation mit Samy
Deluxe, Nneka und Mariama. Gemeinsam traten sie in Hamburg, Köln, Frankfurt und
Bremerhafen auf, um sich gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten stark zu machen.
NROs wie terre des hommes, Care, Amnesty International und I-earn unterstützten die
Künstler in ihrem Vorhaben.
TRIP TO UNKNOWN
Zuletzt tourte Genda mit Nneka durch ganz Europa und arbeitet fleißig an seiner neuen
Platte, die als Fortsetzung von Fingerprint verstanden werden kann. Außerdem bleibt das
„childsoldiers“-Projekt bestehen, für das weitere Events in Planung sind.
Genda - What Time Is It (Live)
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