HOHENLOHE MANIFEST
Der Natur eine Stimme geben.
Zum Abschluss des friedlichen Festivals "ROCK FOR NATURE" rufen wir gemeinsam auf zum Frieden mit der Natur, Respekt vor der Schöpfung und zum Widerstand gegen die Gentechnik als ethisch, ökologisch und sozial nicht vertretbare Manipulation der natürlichen Erbanlagen.
"Ehrfurcht vor dem Leben“, wie es Albert Schweitzer formulierte, ist unser Leitgedanke wie wir der Schöpfung begegnen und mit ihr umgehen. Dies ist die Maxime all unseres Handelns.
Wir fordern auch die Chemiekonzerne auf, diese Ehrfurcht vor dem Leben zu respektieren. Manipulation von Pflanzen und Tieren ist lebensfeindlich für uns Menschen und unseren Planeten.
Wir Hohenloher sind freie Bauern und wollen das auch bleiben. Es ist unser bäuerliches Naturrecht Pflanzen und Tiere zu züchten, so wie wir es schon seit Tausenden von Jahren getan haben. Wir lassen uns dieses Recht nicht von den Agrochemie-Konzernen nehmen.
Eine gentechnikfreie und ökologische Landwirtschaft ist das Leitbild zur Sicherung der Welternährung. Sie ist ressourceneffizient, Natur und sozial verträglich.
So nehmen wir unsere Verantwortung für die Erzeugung von gesunden Lebensmitteln und für die Bewahrung unserer Schöpfung - für uns und für unsere Kinder - wahr.
Und, wir rufen all unseren Freunden auf der ganzen Welt zu:
Der Natur eine Stimme geben:
Love and Peace for Nature!
Die Botschaft
40 Jahre nach Woodstock - ein Benefiz-Openair-Konzert mit internationalen und deutschen Top-Gruppen und Solo-Interpreten für eine ökologische gentechnikfreie Landwirtschaft
Natur und Musik haben eines gemeinsam: sie kennen keine Grenzen. Musik verbindet über Länder und Kontinente hinweg Menschen, so wie der Naturkreislauf auch jeden noch so weit entfernten Lebensraum verbindet. Damit dieses gemeinsame Naturerbe der Erde erhalten bleibt, müssen die Menschen mehr denn je zusammenrücken. Die Musik ist hierfür Botschafter für einen Frieden mit der Natur, denn nicht nur der Raubbau an den grünen Lungen der Erde bedroht unsere Lebensgrundlagen, sondern auch Einsatz und Verbreitung gentechnisch veränderter Pflanzen.
„Weltweit häufen sich Beispiele dafür, dass die Agrogentechnik Risiken für die Umwelt mit sich bringt. Gen-Saaten bedrohen die biologische Vielfalt und verursachen gravierende Probleme für Landwirte. In Indien sind die Erfahrungen mit dem Anbau von gentechnisch veränderter Baumwolle alles andere als gut. Dort wird den Landwirten das Gen-Saatgut zur kostenlosen Verteilung als „Zaubersaatgut“ schmackhaft gemacht und höhere Erträge sowie eine leichtere Handhabung versprochen. Ihnen wird erzählt, es gäbe nur noch dieses und kein anderes Saatgut mehr. In der Folge kostet der Gen-Samen jedoch vier mal so viel wie herkömmliches Baumwollsaatgut. Ausbleibende Ernten und Kredite, die zuückgezahlt werden müssen, treiben viele Landwirte an den Rand des Ruins und in den Selbstmord. Der oberste Gerichtshof Indiens bestätigt, dass die so genannte Bt-Baumwolle einer der Gründe für die Selbstmorde von Kleinbauern ist.“
Als weithin vernehmbare, friedliche Botschaft des Widerstands gegen gentechnisch manipulierte Pflanzen und Lebensmittel und gegen den weiteren Raubbau an der Natur sowie als Beitrag zum sozialen Frieden und internationalen Dialog lädt die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall zum Open-Air-festival „Rock for Nature“ ein.
Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall - als bäuerliche Selbsthilfe-Organisation mit mehr als 980 Bauern in der Region Hohenlohe - setzt sich seit jeher für den Verzicht von Gentechnik auf dem Feld und am Futtertrog ein und setzt sich darüber hinaus für einen totalen Verzicht ein. In diesem Vorhaben wird sie von Slow Food, IFOAM und der Umweltstiftung NatureLife-International unterstützt.
Partner in Indien ist die alternative Nobelpreisträgerin Vandana Shiva mit ihren Projekten und in Amerika die Organisation Family Farms. Von jeder verkauften Konzertkarte kommen 5.- € Bio-Projekten zu Gute.
Mit nationalen und internationalen Top-Gruppen und Solo-Interpreten soll 40 Jahre nach Woodstock „Rock For Nature“ Menschen auf fröhliche Weise zusammenbringen und sie in ihrer Einigkeit und den Widerstand gegen die Vernichtung ihrer natürlichen Lebensgrundlagen bestärken und ermutigen für ihre eigene Länder- und Kontinentgrenzen hinweg, ganz so wie die Musik und die Natur auch vor Grenzen nicht Halt machen!
An drei Tagen im August 2008 auf einem 200.000 m² großen Öko- Weizenfeld bei Schwäbisch Hall ein internationales Festival stattfinden, welches an die Tradition von Woodstock anschließt.
Parallel-Veranstaltungen mit Satellitenübertragungen von und nach Indien und Amerika bekunden internationale Verbundenheit gegegen die unheilvolle Wirkung der Gen-Technik.
Weltweit bekannte Künstler wie Joe Cocker, die Scorpions, Wir sind Helden, Nena, Ich + Ich, Joy Fleming sowie Roger Hodgson treten beim Festival auf.
Weitere bekannte Gruppen und Künstler, sowie 42 Nachwuchsbands nehmen am „ROCK FOR NATURE” Festival teil.
Bei diesem Event wird die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall von SlowFood Deutschland, dem WeltBiodachVerband IFOAM und der Umweltstiftung NatureLife-International unterstützt.
Frieden mit der Natur - Frieden für die Menschheit - Bann für die Gen-Technik!
GEN-TEC NEIN DANKE
Das Catering
DAS CATERING: ÖKO-GENTEC FREI – REGIONAL
Während des gesamten Festivals wird es kein Coca-Cola, Hamburger, Donuts oder sonstiges Junk-Food geben. Stattdessen wird die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall ihre Gäste aus Nah und Fern wie gewohnt mit Spezialitäten aus der Region verwöhnen, frei von gentechnischen Zutaten und wo immer möglich mit rein ökologisch erzeugten Speisen.
Im Mittelpunkt stehen natürlich die Erzeugnisse rund ums Hällische Landschwein und boeuf de Hohenlohe. Dazu wird es auch eine große Auswahl an vollwertigen vegetarischen Speisen geben und den „Festival-Laib“ als Öko-Brot welcher aus dem Öko-Weizen hergestellt wird welcher einige Wochen zuvor vom Festival-Gelände geerntet wurde.
Um Energie und Ressourcen zu sparen werden sämtliche Speisen als Fingerfood ohne Besteck und Geschirr gereicht. Hierzu wurden eigens kreative Zutaten für den Festival-Laib entwickelt mit saftigen Steaks und Hackbraten als Einlage, dazu selbst hergestellte Marinaden aus den eigenen Gewürzen und natürlich die Wurst- und Schinkenspezialitäten nach dem Reinheitsgebot der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall.
Ökologische Käse und Milcherzeugnisse kommen von den heimischen Käsereien und Molkereien und Honigprodukte von den regionalen Imkern. Weine, Säfte und das Öko-Festivalbier von heimischen Brauern und Winzern. Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft selbst wird mit einem eigenen Verpflegungszelt auf dem Kerngelände ihre Speisen und Getränke anbieten. Ansonsten wird es mehrere Catering-Partner geben wie z.B. örtliche Vereine oder Partnerbetriebe (Fachmetzgereien, Gastronomen) der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft welche in einzelnen Pagodenzelten selbst hergestellte Speisen anbieten welche jedoch allesamt von den Zutaten der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft stammen.
Im VIP-Bereich wird ein für die Gäste ein ökologisches Buffet angeboten welches während der gesamten Festivalzeit geöffnet ist. Besonderes Augenmerk erfordert das Backstage-Catering für die Künstler und Interpreten welche sich bereits im Vorfeld ausschließliche Öko-Verpflegung gewünscht haben.
Weitere Informationen zur Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall und ihren Erzeugnissen unter „www.besh.de“ sowie unter „www.ecoland.de“.