Bulgareaska - dies ist der Name des musikalischen Projektes von Claudia Wratschko (Klarinette) und Günther Schöller (Akkordeon). Der Name ist Programm, bezeichnet er doch einen moldawischen Tanz, aus dem heraus sich ein in der Klezmer-Musik überaus populärer Tanz namens Bulgar entwickelt hat. Die Musik des Duos Bulgareaska besteht zu einem überwiegenden Anteil aus Klezmer-Stücken, angereichert durch moldawische und ukrainische Tänze. Damit soll auf die Musik jener Region hingewiesen werden, die einen maßgeblichen Einfluß auf die Entwicklung der Klezmer-Musik in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehabt hat - Bessarabien, eine Region, die Teile der heutigen Republik Moldau, Rumäniens und der Ost-Ukraine umfasst. Durch das Zusammentreffen von Klezmorim und Lautari (professionelle Roma- Musiker) im Bessarabien des 19. Jahrhunderts entstand so eine Musik, die Merkmale beider Kulturen vereint und - so darf man sagen - eine unbeschreibliche Schönheit auszeichnet. Das Duo Bulgareaska bringt sie wieder zum Erklingen.
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