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"EINREISE"

"ein Gespenst geht um in Europa,
es ist das Gespenst vomLAUSCHANGRIFF

Fuer die Einen der Propeller, - fuer die anderen die Jersey-Bar.
Doch ansich der "Lauschangriff" ...

Es gibt immer noch hinreissende Verwirrung um die Namensgebung,
und ich hoffe, das die nachfuehrenden Ausfuehrungen ausreichen,
um endlich Licht in dieses ominoese Unternehmen zu bringen.

Der Name "Propeller-Bar" enstand, so wie man unbemerkt einen Zettel auf den Ruecken klebt.

Wir hatten ja keine Ahnung.

Der Ventilator vor der Tuer musste dafuer herhalten
und die unzaehligen, unschuldigen Heissluftfoehne,
die sich damals mit bizarren Fluegelchen an den Decken
unserer Raeume tummelten und dem Laden Charme verliehen.
Aus dieser Zeit stammt auch der Name "Jersey Bar".

Dies war eigentlich nur ein Projektname um den " zu finanzieren.
Der Name wurde von den damaligen drei Betreibern von einem Leuchtschild entliehen,
das von einer Odyssee durch etliche Keller und Dachboeden erloest wurde.
Nunmehr ist es in diese Gefilde zurueckgekehrt.

Manchmal begruessen wir uns noch freundlich, wenn wir uns im Keller ueber den Weg laufen.

Geschichtliches und Konzeptionelles Potpourri

Aus den alten Raeumlichkeiten eines alten Lotto -und Gemueseladens wurde 1993
erst eine Filmwerkstatt mit Fotolabor.
Zwei Jahre spaeter uebernahmen enthusiastische AktivistInnen die Raeumlichkeiten
ud verwandelten diese in den, manchen noch bekannten,
bunt schrillen Nachbarschaftsladen mit Second-Hand-Klamotten.

Mit langsamen verbluehenem Enthusiasmus verbluehte leider auch diese Perlen von Laden.

Daraufhin traten neue AktivistInnen auf den Plan.
Keller sollten ausgebaut werden fuer selbstproduziertes Modedesign.
Partyzonen mit Aktionscharakter und Laufsteg sollten
mit Anschluss an ein Tagescafe an der Oberflaeche des Gesamtkonzept ergeben.

Aber leider liegen Baustellen ausserhalb der Reichweite von Zauberspruechen,
Vielmehr haben Baustellen den Ruf,Orte von Verwuenschungen zu sein.
Was sich in diesem Fall in Form von schier endlosen Staubschwaden aeusserte,
die schnell jeden Keim von Enthusiasmus erstickten.
Und wie der Baustaub zerstaeubten sich die AktivistInnen in alle Himmelsrichtungen.
Zurueck blieben muede Partikel langmuetigen Sandes,
durch dessen Breitengrade die Erkenntnis sickerte,
dass manche Traeume nur im naechtlichen Schlummer bluehen und tagsueber
von blutigen Fingerkuppen genaehrt werden muessen.

Jordorowsky's Film "Santa Sangre" leitete so etwas wie die Geburt
des "LAUSCHANGRIFF'S" ein.
Ein Film der mich in den Sessel plaettete
und mir einen Nagel durch die Brust trieb.
So baumelte ich dort benommen hin und her und ueberraschte mich
bei dem Gedanken gedopt zu sein.
Dieser Film hatte saemtliche Sinne in mir ausgehakt
und sie zum Spielball bizarrer Bilderfluten gemacht.
Der Film war perfekt.
Er war grandios, und er hat die geheimen Winkel eigener Aengste,
Begierden und Abhangigkeiten blossgelegt.
Ich konnte spueren, wie sich mein inneres Geruest in neuer Klarheit zementierte,
und ich kletterte daran ein paar Zoll meines Lebens wieder lustvoll empor.

Die Bilder des Filmes, die sich in mich hineinspuelten,
blieben fest verankert, als haette man mir die eigenen Traeume
in Kunstharz hinter der Stirnhoehle vergossen
und mich mit einem implantierten Fernrohr davor gesetzt.
Aber im Grunde waren es nicht meine Filme.
Es waren Sequenzen eines wildfremden Mannes, mit dem ich nur geheime Botschaften teilte.
Also wo waren bitte schoen meine Bilder ???Wohin sickerte meine Phantasie ab ?
Wurde sie in gleichem Masse aus mir gezapft,
wie sich diese fremden Bilderwelten in mir ausbreiten ?
Womoeglich als Lebenselexier von etwas Ungeheuerlichem ?
Die "MATRIX" existiert schliesslich in unendlich vielen Facetten.

Tja, wir wissen es nicht. Wir haben keine Ahnung.
Also Stop, drehen wir das Ganze weiter zurueck:
Ich sitze in einem absolut verdunkeltem Raum.
Es ist meine erste Erfahrung mit Kunstkopfstereofonie.
Regentropfen fallen aus allen erdenklichen Richtungen
um mich herum auf die Waseroberflaeche und hinterlassen Kreise,
die sich gemaechlich ausbreiten.
Da sind sie, die eigenen Bilder.
Ich treibe in einem alterschwachen Paddelkahn
durch einen Vorhang aus Regen und ein Geflecht
aus plaeteschernden Geraeuschen, ueber die sich meine Ohren stuelpen,
als haette sie sich in hypersensible Radartueten verwandelt.
Ploetzlich ist der Regen in mir drin.
Er hat sich seicht einen Weg gebahnt durch die Trichter meiner Ohren,
perlt in mir herunter, als waere mein Schaedel mit Bullaugen zugepflastert,
durch die ich verwundert nach draussen blicke.
Der Regen spuelt sich durch meine Gefaesse, waescht mich aus,
als gelte es Gold aus mir zu gewinnen und fuellt meinen Koerper ab,
bis sich die Wasserkreise ueber mir schliessen.
Meine Augen rollen sich nach innen.

Ich schwebe im Wasser,
gleite mit einer unbekannten Stroemung unter dem Wasserspiegel dahin,
bis das Wasser durch mich hindurchfliesst und meinen Koerper
amoebenhaft ueber den See ausbreitet.

Dieses Erlebnis war der Ausgangspunkt fuer folgenden Gedanken:
Wenn man sich selber eines Sinnesorganes entledigt,
dessen Funktion vorher in ganzer Brandbreite zur Verfuegung stand,
wird eine Sensibilitaet befluegelt, dieses Manko phantasievoll zu ersetzen.
Dieser Gedanke war die endgueltige Geburtsstunde des "LAUSCHANGRIFF'S"
Die Ueberflutung mit alltaeglichen visuellen Reizen
soll durch das Radar des Ohres ersetzt werden.
Leider hinkt der Laden diesem Anspruch immer noch vergnuegt hinterher.
Zu unseren Veranstaltungen sollten Leute konsequenter weise
nur mit verbundenen Augen zugelassen sein.
Oder wenigstens mit Maskenpflicht !!!
Es sollte eine Garderobe vorhanden sein, an denen Augen aufgereiht werden.
Dann koennte man auf den Weg zur Tanzflaeche,
an Alleen unschuldig glotzender Augen vorbei stolzieren,
ohne sich verstecken noch posieren zu muessen.
Augen sind nur eine Erfindung der Angst in den menschlichen Gebeinen.
Sie sollen Sicherheiten vorgaukeln und die innere Stimme des Instinkts zermuerben.
Augen sind keine Spiegel der Seelen,
sondern Masken von verstoerten Einbahnstrassen.

"Das Auge fuehrt den Menschen in die Welt, das Ohr traegt die Welt in den Menschen".
(Lorenz Oken)

Also: Lasst Eure Augen an der Garderobe und tretet ein.

Kleiner Abriss zum Cocktail

Mir kann es egal sein, ob der Cocktail nach einem Hahnenschwanz benannt wurde,
oder nach der franzoesischen Vokabel fuer Eierbecher.
Dies ist mir ziemlich Schnuppe.
Ich nehme den Cocktail als das, was er ist,
ohne jeden geschichtlichen Ablass.

Nach 5 Jahren (mittlerweile 10 !!!), in der diese Bar besteht,
habe ich viele Buecher gewaelzt, unzaehlige Mixturen geschluerft,
selbst kreeirt und andernorts getestet.
Leider, oder vielleicht auch besonders deshalb,
habe ich schnell festgestellt, das es sich mit Cocktails wie mit Erotik verhaelt.
Es kommt darauf an, wo, wann, wie und mit wem.
Ein Cocktail mit dem gleichen Namen wird in jedem Fachbuch unterschiedlich beschrieben.
An jeder Bar, jedem Breitengrad anders gemixt, und je nach Faehigkeit,
Laune und Tagesform des Barkeepers anders serviert.
Die Spannbreite ist immens.
Cocktail koennen genuessliche Hoehepunkte bereiten,
bei dem die Nachwirkungen der verschiedenen Zutaten in Intervallen durch den Koerper wandern.
Es gibt stilvoll servierte Koestlichkeiten, die sinnlich den Rachen hinuntergleiten,
oder Quikies, die einem erst nach den Atem rauben und sicheinen luesternen Weg
durch die Eigeweide brennen, um nach wenigen Augenblicken nur noch Erinnerung zu sein.
Aber es gibt auch die laschen, ausloesenden Mixturen,
die aromageschwangerten Substanzen und die echt giftigen Mischungen,
die in der Lage sind, jegliche Koeperoeffnung zu verbarrikadieren.
Cocktail's koennen verblueffend betoeren oder auch abschrecken,
und sie haengen nicht zuletzt von den Erwartungshaltungen ab.
Zu einer guten Bar gehoert eine gute Kommunikation.
Dies ist nach meiner Erfahrung eine wichtige Basis fuer einen gelungenen Drink.
Vorlieben und Gewohnheiten der Gaeste koennen vom BarkeeperIn
zwar instinktiv efasst werden, aber sie ind keine Hellseher.
Es gibt genug Beispiele in denen Standardscocktail's
oder auch "Originale" von territorialen Gewohnheiten abweichen,
und sei es nur die Entscheidung zwischen Puder - oder braunem Zucker.

Deshalb an dieser Stelle erwaehnt, der LAUSCHANGRIFF
orientiert sich an Schuhmann's-Barbuch !

Einerseits aus Vertrauen an die jahrzehntelangen Erfahrungen
eines schon fast schon legendaeren Barmannes
und andererseits an der Ausgewogenheit seiner Mixturen,
die meinem Gefuehl von geschmacklich, ausgefeilten
und stilvoll nuancierten Cocktail's am meisten.

Die Zuordnungen der Cocktail's nach Geschmacksrichtungen koennen durchaus zweifelhaft sein,
da sie von der Vielfaeltigkeit der Inkredenzien abhaengen.
Ich verbuerge mich also nicht fuer jede Einteilung.
Es soll lediglich ein kleiner Wegweiser sein,
um sich den Weg des Genusses zu bahnen.

In diesem Sinne eine gute Reise

Jens vom "LAUSCHANGRIFF"

...hier koennt ihr euch mal durch die versch. Veranstaltungen klicken.

Diese Links sind intern und rufen keine Fremdseiten auf.


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...for free downloading the mixes,

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and get them.

My Blog

THE DUB SIDE OF THE LAUSCHANGRIFF


Posted by on Mon, 21 Jul 2008 11:54:00 GMT

THE DUB SIDE OF THE LAUSCHANGRIFF

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Posted by on Mon, 21 Jul 2008 03:03:00 GMT