Am 28. April 1988 fing alles an: Eine Handvoll durchgeknallter Kabarettisten, die als CaDeWe  Kabarett des Westens  bundesweit die Kleinkunstbühnen unsicher machte und mit ihren rotzfrech-politischen Programmen jeden Saal füllte, wollte sesshaft werden und mietete sich in Kreuzberg unterm Dach ein. Mit selbstironischer Scharfzüngigkeit ausgestattet, nannten die Gründungsväter ihr Theater "Berliner Kabarett Anstalt" und irre war in jedem Falle das Entdeckerpotential der neuen Bühne: Rosenstolz wurden in der Presse als "neuer Stern am Pophimmel" betitelt, als sie ihr Programm von der Nachtschiene ins 20-Uhr-Programm hieven durften. Tim Fischer, 15jährig von der Reeperbahn kommend, präsentierte erstmals sein Programm "Zarah ohne Kleid", und Michael Mittermeier debütierte als klamaukender Moderator im BKA. Mit seinen anarchischen Ideen handelte sich das BKA manches Mal auch Ärger ein: so zB, als kurz nach Eröffnung Eintrittskarten kursierten, die zufällig aussahen wie BVG-Sammelkarten  und vom nichtsahnenden Publikum als solche genutzt wurden. Um sich selbst über Wasser  und den Berliner bei Laune zu halten, griff das BKA bald schon zu probateren Mitteln und gründete zusätzlich das BKA-Zelt, das sieben Jahre lang im Kulturforum Künstler wie Helge Schneider, Gayle Tufts oder Sissi Perlinger präsentierte. Als die Gemäldegalerie 1998 eröffnet wurde, musste das BKA mit dem Zelt umziehen  und errang nun für sechs Jahre den prominentesten Platz, den die frisch geschlüpfte Bundeshauptstadt zu bieten hatte: Auf dem Schlossplatz in Berlin-Mitte, umrahmt vom Palast der Republik und Kanzler Schröder, der vorübergehend im ehemaligen Staatsrat residierte. Hier wurden grosse Veranstaltungsreihen, Parties, Events, Konzerte und Festivals präsentiert: Von der Rocky Horror Show bis Nina Hagen, von Josef Hader bis Désirée Nick und von Filmpremieren bis Firmenjubiläen wurde hier alles gefeiert, was Rang, Namen und künstlerische Qualität zu bieten hatte. Nach sechs Jahren war der Traum ausgeträumt: Der Palast wurde entkernt, der Schlossplatz zur Baustelle und das Zelt, mittlerweile zum strahlend schönen Luftschloss mutiert, musste an den Ostbahnhof ausweichen. Im Jahre 2004 steckte das kulturelle Leben dort allerdings noch derart in den Kinderschuhen, dass das privat finanzierte Luftschloss keine sechs Wochen überlebte und die Macher gezwungen waren, sich nach der Pleite des Zeltes aufs kleine, feine Mutterhaus zurückzuziehen, das seitdem im neuen Glanze blüht und sich wieder auf seine wahre Stärke konzentriert: Neben bekannten Stammkünstlern wie Stermann und Grissemann, Horst Evers und Benedikt Eichhorn, Ades Zabel, Kay Ray oder Weber/Beckmann werden wieder neue Künstler aus Kreuzberg in die Welt geschickt  Annamateur und die bekannte Band Zärtlichkeiten mit Freunden aus Dresden, maschek und Oliver Baier aus Wien, Denis Fischer und Vanessa Maurischat aus Berlin: Von der Rampe ins Licht sind es unterm Krezuberger Dach manchmal nur ein paar kleine Schritte...DAS BKA-PROGRAMM (zum vergrößern "open publication" anklicken)
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....Sie wollen ALLES über uns wissen?? bitte schön....
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UND FÜR NACHTSCHWÄRMER....der BKA-CLUB....