Häuserrennen am 06.09.08 in F-HainAnfang der 90er Jahre hielt die alternative und autonome Szene einzug in das leer gefegte F-hain und in die anliegenden Bezirke. Die AktivistInnen besetzten über 128 Häuser in Ostberlin, füllten sie mit Leben, bildeten alternative Wohnprojekte , Kneipen, Infoläden und andere selbst organisierte politische und soziale Projekte. F-hain, mit den meisten dieser Häuser, wurde ein Zentrum antikapitalistischer und antiautoritärer Strukturen. Diese waren jedoch den Profit- und Stadtplanungsinteressen ein Dorn im Auge und so erfolgten schnell die ersten Räumungen. Diese trafen allerdings auch auf heftigen Widerstand und so gab es nach der Räumung der Mainzer Strasse heftige und tagelange Strassenkämpfe. Nach der Räumung handelten viele, der noch verbliebenen Projekte, Mietverträge aus. Doch nur wenige der einst erkämpften und ausgehandelten Freiräume sind heute noch übrig geblieben, denn der Kommerz hat Einzug in F-hain gehalten, die zunehmende Stadtteilaufwertung und die damit verbundener Mietsteigerung haben zur Verdrängung und zur Kommerzialisierung alternativer Lebenskultur geführt. Doch es gibt auch heute noch Projekte die den Anspruch von unkontrollierten und unkommerziellen Leben nicht aufgegeben haben. Diese sind teilweise akut gefährdet. Doch wir lassen uns hier nicht weiter vertreiben, wir rufen dazu auf gemeinsam auf die Straße zugehen und zu zeigen dass es uns noch gibt. Stoppt die Gentrifizierung für den Erhalt alternativer Wohn- und Lebenskultur in F-hain und ganz BerlinKommt am 06.09.08 zur Immobilien Rayle / Demo zum Erhalt alternativer Wohn-und Kulturprojekte mit anschließendem „Häuserrennen“ auf der WarschauerstraßeVernetz euch: Wir Bleiben Alle!!!!!!Vorbereitungtreffen für die nächste WBA-VV am 21 .09. 08 um 20.00Uhr der Kaderschmiede
„Wir sind alle eingeladen!â€Demonstration gegen die Eröffnung der Anschutz/ O2-HalleMittwoch, 10.09.08 , 17.30 Uhr Kottbusser Tor – 19 Uhr Anschutz/ O2-Halle (Route: Adalbert, O-Str., Manteuffel, Köpenicker, Schillingbrücke, zur Halle)Die Eröffnung der O2-Arena bedeutet: Profite für homosexuellenfeindliche Gruppen - Gentrififizierung - Kapitalistische Marktgesetze - Arbeitsplätze mit Billiglohn und
Lächelkursen - Erster Schritt zur Verwirklichung der O2-World als Entertainmentparadies statt hübscher Brachflächen für alle - Blinkende Werbetafeln wo hin mensch guckt, im Sonnenuntergang und in diversen WohnungenDie Eröffnung betrifft viele Menschen, daher sollten sich auch alle eingeladen fühlen. Wir werden in (queerer) Abendgarderobe gen Zeremonie schreiten. Vor der O2-Halle kann sich mit den anderen VIPs vermengt werden, um schließlich die Enteignung der Halle durch die massenhafte Teilnahme aller zu inzenieren.Alle, die nicht den Wunsch verspüren mit schwulenfeindlichen Fundamentalisten
und ihren Freund_innen am Buffet zu stehen, haben sicherlich auch vor der Halle
genug Gelegenheit, den Abend (gerne bei dezentral vorbereiteten) Aktivitäten zu
feiern.Sollte die Berliner Polizei auf die Idee kommen, uns dadurch vom Spektakel fernzuhalten, dass sie auch Menschen in Anzügen und Cocktailkleid kontrolliert, freuen wir uns jetzt schon darüber, dass auch die geladene Pseudoprominenz mit den Tücken des Sicherheitsstaats konfontiert wird.Dress up, seid nett und unberechenbar!
Nussbaumparkettlogen für alle – keine Profite für Rechtsklerikale!Mehr und ausführlicher warum die Anschutz-Halle alias O2-Arena
Scheiße ist: www.ms-versenken.org oder wba.blogsport.de