Weygold 10 besteht seit dem Jahr 2002 und ist Mitte 2007 zur jetzigen Formation gereift. Die Musik zu beschreiben ist wie bei jeder nicht alltäglichen Band, die sich nicht mit dem bloßen Nachspielen bzw. Covern – wie man heute auf Neudeutsch zu sagen pflegt – begnügt, nicht einfach. Um dem Kind einen Namen zu geben, definieren wir kurzerhand einen neuen Stil, beschriften die Schublade mit der Kategorie „Rock ..n.. Jazz“ und schauen, was drin steckt:
Weygold 10
Abwechslungsreiche Rhythmik lässt selbst Tanzmuffelmuskeln zucken.
Verzückende Melodien lassen so manches Herz höher schlagen.
Schlagkräftige Einwürfe sorgen für perkussive Bewegung.
Bewegende Klänge laden ein zum Träumen und traumhaft gestaltete Soli sorgen stets für Begeisterung.
Die gesunde Mischung aus Arrangement und Improvisation, Dynamik und Ruhe, Virtuosität und Zurückhaltung und nicht zuletzt die unüberseh- und hörbare Spielfreude und Spontaneität lässt ein Bühnenereignis erahnen, das man nicht nur einmal erleben möchte.
Gitarrist Horst „Jabbel“ Jablonski gehört zum historischen Kern von Weygold 10, ist die inspirative Quelle der Band und eine musikalische Naturkonstante. Er bringt nicht nur die Saiten akustischer und elektrischer Gitarren außergewöhnlich zum Klingen, sondern liefert auch die meisten Ideen dieser für heutige Verhältnisse ungewöhnlichen Musik. Last but not least greift er sogar hin und wieder zum Mikrofon, obwohl er nie eines dabei hat. Zumindest hat er immer gute Laune.
Reinhard Fahrig ist vor allem durch seine Schlagzeug-Soloprojekte im abhörsicheren Studio bekannt und ebenfalls Mitbegründer von Weygold 10. Er ist alles andere als ein Minimalist, experimentiert häufig mit Klängen und testet gerne seine technischen Grenzen aus. Machnchmal findet er auch wieder zur "EINS" zurück. Sein Schlagzeug ist im Laufe der Zeit zu einem raumschiffähnlichen Ungetüm mutiert. Gegen den Alias „Animal“ wehrt sich der Trommler vehement, obwohl Ähnlichkeiten zu einer bekannten Komikfigur aus der Muppet-Show kaum wegzuleugnen sind.
Mit Hendrik Braunschweig wurde im Jahre 2007 ein Bassist gefunden der den musikalischen und technischen Ansprüchen gewachsen ist. Er sorgt bei Weygold 10 für den nötigen Druck, spielt aus dem Bauch, hat alles im Kopf und immer ein Kaugummi im Mund. Wenns Ihm zu langweilig wird, lässt er sich gerne zu exzessiven Tap- und Slaporgien verführen. Dabei vergisst er auch schonmal das kauen.
Im Jahre 2006 stieß nach mehreren instrumentalen und personellen Umbesetzungen Stefan Huth dazu, senkte den Altersdurchschnitt erheblich und ergänzte die Band mit seinem außergewöhnlich seltenen Chapman Stick. Er ist der jüngste im Bunde und spielt neben dem Chapman-Stick auch gerne mal Bass und diverse andere verrückte Entgleisungen des Instrumentenbaus. Vor allem aber durch die individuelle und ausgeklügelte Spielart setzt er stilistisch und kompositorisch ein Instrument ein, das optisch eher an einen überdimensionierten Eierschneider erinnert und trotzdem durch klangliche Vielfalt begeistert.
Bleibt die Frage nach der Weihe dieses goldigen Namens. Ganz einfach! Es ist die Adresse einer Szene-Kneipe, an deren Tresen alles seinen Anfang nahm und die schon zu oben erwähnter Ära mit musikalischen Leckerbissen auf sich aufmerksam machte: Die Röhre in Moers, Weygold 10