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Mit seiner Geburt am 5. März 1957 gelang Henning Krautmacher, der gelegentlich auch „Krauti“ genannt wird, fast eine jecke Punktlandung. Aber eben nur fast: Den Rosenmontag verpasste er um eine halbe Stunde… Dass er im Leverkusener Stadtteil Schlebusch geboren wurde, haben die Kölner ihm verziehen – do kunnt dat Kind jo nix för – und Henning selbst sagt, Schlebusch sei durch die Stadtbahn-Linie 4 der Kölner Verkehrs-Betriebe ja quasi wie durch eine Nabelschnur mit Köln verbunden. Mit zarten fünf Jahren lernte Henning Blockflöte spielen. „Flötenhansel, spiel einmal – Gretel will jetzt tanzen“ heißt das erste Stück, das er spielen konnte, ohne sich die Finger zu brechen oder die Flöte zu verschlucken. Bei der Blockflöte blieb es aber nicht, sondern kaum dass er das Instrument im Griff hatte, folgte das Akkordeon, oder, wie man in Köln sagt, die Quetsch. Auch bei der karnevalistischen Grundausbildung wurde im Hause Krautmacher nicht gekleckert, sondern geklotzt und so bekam Henning im Alter von neun Jahren die höchstmöglichen jecken Weihen und wurde Kinderprinz in Leverkusen.Kinderprinz ist aber selbst in Leverkusen kein Beruf, von dem man dauerhaft leben kann und so entschied Henning Krautmacher sich später dafür, den Beruf des Heilpädagogen zu erlernen. Im weitesten Sinne verdiente er auch damals schon sein Geld mit der Musik. In Jugendclubs mit seiner Schülerband „New Friends“, später dann mit der Leverkusener Mundartcombo „Uss dr Lameng“ und als DJ in verschiedenen Discotheken. In dieser Zeit lernte er seine Frau Birgit kennen und lieben, sie heirateten und bekamen zwei Jungs. Auf die Frage, worauf er heute mit Blick auf sein bisheriges Leben besonders stolz ist, antwortet Henning: „Mein Herz ist erfüllt, wenn ich sehe, dass aus meinen beiden Söhnen rechtschaffene, fleißige und ehrliche Männer geworden sind.“Damit Geld ins Haus kam, arbeitete Henning als Schauwerbegestalter. Seit August 2004 lautet die Berufsbezeichnung hierfür „Gestalter/in für visuelles Marketing“, früher hieß das Berufsbild Dekorateur – er selbst nennt es „Schmücker“. Anschließend wurde Henning Journalist beim „Leverkusener Anzeigenblatt“. Noch heute sagt er, wenn er nicht die Musik zu seinem Beruf gemacht hätte, wäre er bei dem des Journalisten geblieben. Aber die Musik hatte ihn gepackt. Anfang bis Mitte der 80er-Jahre trat er regelmäßig mit „Us dr Lameng“ bei den Schlebuscher Wuppermannpark-Festen auf. Dort, wo auch die Bläck Fööss und die Höhner regelmäßig von den Massen gefeiert wurden..Beim Fest im Juni 1986 hatte die Leverkusener Band eigentlich andere Verpflichtungen, besuchte aber trotzdem anschließend die Veranstaltung im Wuppermannpark. Als das Publikum die Lokalmatadore in seinen Reihen entdeckte, forderte man sie auf die Bühne. „Us dr Lameng“ folgte den Rufen und spielte – über die Anlage der Höhner. Bei denen hatte zwei Tage zuvor Peter Horn seinen Ausstieg angekündigt und so klingelte am 23. Juni 1986 bei Henning Krautmacher das Telefon und sein Gegenüber am anderen Ende der Leitung fragte, ob er sich vorstellen könnte, als Sänger bei den Höhnern einzusteigen. Der Anrufer war Peter Werner. Es folgte etwas, das in der Musikbranche wohl einmalig ist: Fast ein Jahr lang standen der scheidende Peter Horn und sein Nachfolger Henning Krautmacher noch gemeinsam auf der Bühne und vollzogen damit einen perfekten Stabwechsel, statt eines schmerzhaften Schnitts. Peter Horn verließ die Höhner 1987 in aller Freundschaft.2006 konnte Henning sein 20-jähriges Höhner- Jubiläum feiern. Das Schreiben hat er aber nie aufgegeben und in den letzten Jahren unter anderem zwei Kochbücher und ein Buch über Irland, seine Lieblingsinsel, geschrieben. Henning ist eifriger Jogger, spielt Golf, wandert für sein Leben gern durch die Alpen und ist inzwischen unter die Maler gegangen. Nacht-Maler. Außerdem betätigte er sich als Fernsehmoderator und spielte kleine Rollen in Folgen der Fernsehreihen „Kommissar Klefisch“ mit Willy Millowitsch und „Peter Strohm“ mit Klaus Löwitsch.Bei allem, was Henning Krautmacher damit schon gemacht und erreicht hat, hat er noch zwei Projekte im Hinterkopf, die er gerne umgesetzt wüsste: Er möchte eine eigene TV-Serie realisieren, in der die Höhner sich selber spielen, und er möchte einen Roman schreiben.

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