Gegründet von zwei afrikanischen Austauschstudenten auf Selbstfindungstrip im Sauerland erspielten sich die Barnacle Boys innerhalb kurzer Zeit eine breite Fanbasis, die von haarlosen Hausfrauen bis zum linksradikalen Legastheniker jede nur erdenkliche Randgruppe (keine Nazis, die verbrennen wir immer gleich) beinhaltet.
Nachdem John Mbekemba und Manamohanarajah Manyazegaram ihren Sound gefunden hatten, stießen sie per Zufall auf den Inuit-Schauspieler und Hobbymusiker Abchak Amalu, der als liegender Gitarrist verpflichtet wurde und nach einigem guten Zureden und vielem Üben mittlerweile sogar ab und an steht.
Mamoba ergänzte das Trio einige Zeit später um sich und sein Didgeridoo-Spiel. Die Musik konzentriert auf das spirituelle Heilen durch die traditionelle afrikanische Kunstform des Nja-anga-Buhei, was übersetzt soviel bedeutet wie: "Ich hätte gerne noch ein Pils, Herr Ober!" Dieser spezielle Sound zielt vor allem auf das männliche Genital und ist nicht zu verwechseln mit christlichem polnischen Hip-Hop, der durch ähnliche Songstrukturen auffällt.
Viele Stücke der Barnacle Boys sind mittlerweile zeitlose Klassiker wie z. B. "Nbed scholimm" oder auch der vom französchischen Chansongesang inspirierten "Aikana Romadour" das in vielen ländlichen Gegenden Namibias traditionell zum Ziegen opfern gesungen wird.
In diesem Sinne Viel Spaß beim reinhören
Euer
Geraldino Vishpratsbayat