Morgens aufzustehen...
...sich leicht verkatert, mit den Melodien vom Abend
zuvor im Kopf, zur Arbeit zu schleppen...auf Stock, Stuhl und Stein trommelnd die Realität gern mal an sich
vorbeiziehen lassen, und hinter einem schelmischen Grinsen insgeheim melodisch-rhythmische Weltherrschaftspläne
schmieden...um sich dann zu Hause in ein Ein-Mann-Musik-Getümmel zu stürzen, das alltägliche Wechselbad von
kreativer Flut und emotionaler Ebbe mal mehr und mal weniger gut zu überstehen, und bis spät in die Nacht Töne
zu gebären,zu biegen und zu brechen...
Geboren unter Kühen/Kühe vs Ives"
Hunde bellen, Bäume biegen sich in Richtung des Windes, Wasser fließt stromabwärts...
Musiker werden geboren...
Meine frühen Jahre verbrachte ich damit, großräumig meiner Familie mit kindlichem Charme ihr Kleingeld aus dem Portemonnaie zu schwatzen, es zu sammeln und in einer kleinen Sporttasche zu verstecken...mit 13 erst kam ich auf die grandiose Idee jenes Geld in seinem Werte zu nutzen und mir davon meine erste Gitarre zu kaufen...und wer hätte es gedacht(?!), wir wurden schnell zu Mann und Frau...mit 19 nahm ich dann das erste mal bewußt wahr, daß mir mein Computer die Möglichkeit bietet, beliebig viele Gitarrenaufnahmen übereinanderzulegen, Schlagzeug zu programmieren und "allerlei Geräuschebrei" aufzunehmen und mit einzuarbeiten...pathetisch gesprochen brach ein Feuer in mir aus in diesen Tagen...nun, mit 23, nach 4 Jahren in denen ich mich mit Leidenschaft dem Selbststudium in Sachen Komposition, "Beat-Frickelei" und Sound-Design hingab, wird es Zeit die entstandene und entstehende Musik etwas in die Welt zu streuen...
Ich liebe:
+Piano-Musik
+stolpernde Beats die trotzdem im Takt sind
+zu viele Geräusche in einem Lied
+den Klang von neu aufgezogenen Nylon-Saiten auf der Gitarre
+zu viele Melodien in einem Lied
+Stimmen, die, auch wenn man sie 3 mal übereinanderlegt, immernoch nicht nerven
+Spielzeug-Instrumente die mehr als einen geraden Ton spielen können
+ungewollte Nebengeräusche beim Zupfen und Streichen von Saiteninstrumenten
+schlechte Freeware-Synthesizer und ihre Zweckentfremdung
+un-auf-dringlicher aber ein-dringlicher Gesang
+Schlagzeuger die ihre Hi-Hat lieben
+raffinierte Arrangements
+Stille
+Pop-Musik
Ich hasse:
-Bass-Drums im 4/4-Takt
-zu viel Hall auf akkustischen Instrumenten und Gesangsaufnahmen
-laut produzierte "Pseudo-Rock-Hymnen"
-Pop-Musik