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Tripping The Light Fantastic fliegen einem wie ein lässiger Schal aus Knitterseide als hysterisch überdrehter Indiepop und schamlos populistisches Floorfilling mit ausgestrecktem Refrain-Zeigefinger um die Ohren. Umwerfende Melodien, aufdringliche Orgeln und dreckige Gitarren, dazu Texte, die wahnsinnig schnell reingehen, dafür aber nie wieder raus. Ein bisschen Garage, aber auch ein Hauch von Broadway. Ganz als ob mitten in der West Side Story die „Sharks“ zu den „Jets“ rüberrotzten: „Look at us, we formed a band!“. Und wer da noch fragt, ob das live funktioniert, der hat aber mal irgendwie so was von überhaupt nicht verstanden. Im Gegensatz zu den gängigen Gesetzmäßigkeiten des Pop sieht das auf der Bühne richtig ungestüm aus. Als müssten erstmal die Zahnhälse von hungrigen Bibern freigelegt werden, damit das auch ordentlich was bringt, wenn der Zuckerrand vom Mojito an der Wurzel schabt.
Bei TTLF sind alle Positionen mindestens doppelt besetzt, wenn nicht gar siebenfach: Gesang, Gitarre, Orgel, Schlagzeug, Catchiness und Wildheit. Diese TTLF sind so aufrührerisch, dass man sie früher als „Halbstarke“ verunglimpft hätte. Und das hat ja, im Gegensatz zu manch anderem, nun mal überhaupt kein bisschen an Attraktivität eingebüßt. Wären sie jetzt auch noch authentisch, wäre ihr „Verschworene Clique“-Ding gar nicht zu ertragen. Sind sie aber dankenswerterweise nich' – sind ja Pop! Oder, wie ihr Produzent in einer wutentbrannten Flaschenpostsendung aus Staten Island einmal schrieb: "Die deprimierteste, verkopfteste Spaßband der Welt!" TTLF 2009 sind sieben: Adrian kam einst aus Britannien, der Rest sind Hamburger Vorstädter, die Sonntags rausfahren, zu ihren sozialdemokratischen Patchworkfamilien, und Kuchen essen.