Deutschland ein Sommermärchen. Bloss diesmal fand das Sommermärchen nicht 2006 statt und der Ort der Handlung ist auch keine Fanmeile oder ein Stadion. Es ist der Vorabend zum letzten Schultag der Abschlussklasse 07 des Magnus-Gottfried-Lichtwer-Gymnasiums in Wurzen. An diesem Tag nahm die Gründung der Metalband Rotting Inside ihren Anfang. Da es an dieser Schule Tradition ist, dass die Abschlussklassen am Vorabend zum letzten Schultag noch einmal richtig zu feiern, lud man sich zur musikalischen Untermalung die Schülerband des Gymnasiums, die „Gyronauten“ ein. Unter den Gyronauten waren auch drei junge Musiker, mit einem Faible für Musik härterer Gangart, die aber zwecks Mangel an Alternativen ihr Dasein bei den Gyronauten fristeten: Alex (Drums), Andre (Gitarre) und Oli (Tieftonsklave) Trotz ihrer gewissen Aversion gegen Musik ohne Double Bass und High-Gain- Verzerrung, machten die Drei ihre Sache ordentlich und überzeugten das Publikum instrumental (über den Gesang der Sängerinnen lässt sich streiten). Unter den Überzeugten war auch Stefan (Gitarre, Hintergrundgebrüll), angehender Musikwissenschaftler und ebenfalls Musiker mit Vorliebe zum Härteren und auf der Suche nach einer Schwermetallkapelle. So kam Eins zum Anderen und Stefan fragte die Anderen, ob sie nicht Lust auf ein Metalband haben...und ja, sie hatten Lust. Damit war der Grundstein für Rotting Inside gelegt. Anfangs probte man noch in Oli’s Keller und fing an Klassiker von Metallica und Pantera zu covern. Doch es fehlte noch Gesang und was noch wichtiger war, ein ordentlicher Proberaum. Zum Glück war der Proberaum von Stefans ehemaliger Punkrockband VeB noch frei und so konnte ab Anfang August 2007 begonnen werden mit Proben. Nun fehlte noch der Gesang, der in Form von Benni ein wenig später seinen Weg zu Rotting Inside gemacht. Jetzt konnte nach Herzenslust geknüppelt werden bis die Unterarme bluteten und der Sänger heiser war und so wird es auch noch hoffentlich lange genug weitergehen.