Captain Retro und die Synchronauten profile picture

Captain Retro und die Synchronauten

About Me

Alle Dialoge. Alle Geräusche. Und die komplette Filmmusik.

Was unser Ensemble tut, ist in drei Worten gesagt:

Tonfilme vertonen. Live.

In zwei Sätzen: Ein Genrefilmklassiker wird auf Leinwand gezeigt und durch “Löschen“ der Tonspur künstlich zum Stummfilm gemacht. Ein – gemessen an der sich nun ergebenden Aufgabe – sehr kleines Ensemble stellt nun den fehlenden Ton live und synchron zum Bild wieder her – das umfasst nicht nur alle Dialoge und die komplette Filmmusik, sondern jedes in Frage kommende Geräusch und auch die akustische Atmosphäre von z. B. Innenräumen oder Straßenszenen.


Drei Sprecher, überregional ausgewiesen durch Lesungen, Schauspiel, Gesang und literarische Crossover-Veranstaltungen (z. B. Slam-Poetry), übernehmen über 20 Sprechrollen, differenzieren stimmlich die Vielzahl an Charakteren und meistern zusätzlich klangliche Filmfeinheiten sehr raffiniert (eine Stimme aus dem Off oder aus dem Telefon hat anders zu klingen als eine Stimme im Close-Up; bei einem Film, der so exzessiv innerhalb gesprochener Sätze mehrfach zwischen Schauplätzen hin- und herschneidet, eine echte Koordinationsleistung).

Drei Musiker, die nicht nur die Titel- und Hintergrundmusiken in einer Triobearbeitung der Originalpartitur spielen (12-Ton-Musik für Big Band mit Streichern und zwei Schlagzeugen), sondern auch sämtliche Geräusche des Films mit (zum Teil abwegigen) Requisiten erzeugen - und zwar die vordergründigen Geräusche (z. B. Schritte, Pistolenschüsse oder das Anfahren einer U-Bahn, die sekundenbruchteilgenau stimmen müssen und daher Teil der Partitur geworden sind) und zusätzlich die oft unterschätzte akustische Atmosphäre der Schauplätze, ohne die die cineastische Illusion nicht vollständig wäre. Nebenbei übernehmen sie noch ein paar Sprechrollen.

Ein Tontechniker, der besessen genug ist, das Mischpult ebenfalls nach einer 100-minütigen Partitur zu "spielen", wodurch die Live-Synchronisation vollends abgerundet wird: Ein Zwiegespräch im Großraumbüro klingt nun einmal anders als eines im U-Bahn-Tunnel, und wenn man einen Streifenwagen von links nach rechts durch das Kinobild rasen sieht, dann möchte man ihn auch von links nach rechts fahren hören.


Nur die Bilder sind Kino – alles, ausnahmslos alles, was zu hören ist, ist live . Kino wird interaktiv - Nur drei Sprecher übernehmen live über 20 Rollen! Mitreißende Musik - Filmgeräusche unplugged.

My Interests

Music:

Member Since: 05/02/2008
Band Website: www.captainretro.de
Band Members:

Hannover - Köln - Dresden - Hamburg:

Henning Chadde Sprecher

Tim Korge Sprecher

Christian Friedrich (Sölti) Sölter Sprecher

Marc Bangert Musikarrangement, Tasten- und Blasinstrumente, Geräusche, Regie (Mitbegründer von Captain Retro)

Matthias Brinker Lizenzenjongleur, Gitarre, Bass, Geräusche, Klospülung (Mitbegründer von Captain Retro)

Stefan Kopka Casting, Videodesign, Bildschnitt, Schlagzeug, Geräusche (ebenfalls aus der Gründungsbesetzung von Captain Retro)

Stefan Back Saxofone, Klarinetten, Geräusche

Pierre Batique Raumklang, Ton und Technik

..
Influences:

Nach dem Sensationsdebüt 2003 mit Captain Future ("Zuschauer, die vor Glück weinten") präsentieren wir seit 2006 erstmals einen abendfüllenden live-vertonten Kinofilm. Halten Sie zusammen mit der Stadt New York den Atem an, wenn Walter Matthau im Wettlauf gegen die Zeit - und gegen vier fiese Geiselnehmer - das Schicksal eines U-Bahn-Zuges voller Geiseln in einem 60-minütigen Ultimatum entscheiden muss.

Captain Retro präsentiert:

Joseph Sargents

"Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123"

als Live-Synchro-Show

Vier schwer bewaffnete Männer (u. a. Robert Shaw als „Mr. Blue“ und Martin Balsam als „Mr. Green“) halten 18 Geiseln in einem U-Bahn-Zug gefangen. Ihre Forderung an die Stadt New York: 1 Million $. Lt. Garber (Walter Matthau in einer Paraderolle) hat für die Übergabe des Geldes eine Stunde Zeit, bevor die erste Geisel erschossen wird. Fast unmöglich, diese Forderung zu erfüllen. Aber nur fast…

Warum dieser Film?

Die Wahl von Joseph Sargents Thriller "Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123" aus dem Jahr 1974 für eine abendfüllende Echtzeit-Synchronisation ist nicht zufällig, da der Film nicht nur äußerst spannend und unterhaltsam, sondern auch filmhistorisch in mehrfacher Hinsicht beachtenswert ist: Es ist einer der gelungenen Versuche, Erzählzeit und erzählte Zeit etwa synchron ablaufen zu lassen - man erinnere sich da an andere Auseinandersetzungen mit der Echtzeit-Frage wie bei Hitchcocks "Cocktail für eine Leiche“ (Rope/1948) oder Zinnemanns „12 Uhr mittags“ (High noon/1952) bis hin zu populären TV-Serien á la "24" (seit 2001).

Einzigartig in der Filmgeschichte und besonders bemerkenswert ist die Idee von Komponist David Shire, einen vollständig nach 12-Ton-Regeln komponierten Soundtrack für einen "Unterhaltungsfilm" einzusetzen.

Zudem besticht Peter Stones Drehbuch (nach John Godeys gleichnamiger Novelle) mit seinen geschliffenen Dialogen, Pointen und den raffiniert gesetzten Klammern, und der teilweise rasante Schnitt, der den Zuschauer über die gesamten 100 Minuten in Atem hält, macht diesen Film zu einem Juwel dieses Genres.

Alles in allem eine riesige Herausforderung für 3 Sprecher, 3 Musiker und einen Mann am Mischpult , diesen Film live „neu“ und in jeder Sekunde einzigartig zu synchronisieren. Und die Reaktionen des Publikums besagen: Es funktioniert!



Record Label: Unsigned

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