Semikolon

Semikolon sind langweilig.
Das Schlagzeug peitscht nicht, der Bass drückt nicht und die Gitarre sollte eh ein anderer spielen; vom so genannten "Gesang" wollen wir hier und an dieser Stelle mal lieber gar nicht reden.
Die hundsmiserablen Texte sind entweder viel zu weinerlich oder schlicht und ergreifend vulgär; wirklich widerlich. Der angebliche Sänger sollte seine Komplexe besser in einer Therapie auskurieren oder vielleicht auch mal hin und wieder einen wütenden Leserbrief an die GLAMOUR-Redaktion schreiben, anstatt unschuldige Musikkonsumenten mit seinem neurotischen Mist zu belästigen.
Mit diesem pseudo-musikalischem Dünnpfiff, welchen sie alberner- und überflüssigerweise auch noch ->mini-rock<- nennen, werden wir jetzt schon seit dem Dezember des Jahres 2000 malträtiert und es kotzt seit dem ersten Tag echt, wirklich und total an, fjeden!

Semikolon, bitte gebt auf, das Gebäude ist umstellt, es hat doch keinen Sinn mehr!
Wie wollen die denn so jemals zum Stadion-Rock kommen?

Egal, genug gehetzt …

Musikalisch sind diese drei Kunden irgendwo zwischen alternativem Schrammel-Rock und Schwermetall, inklusive banaler Volksmusik- und Country-Anleihen verloren gegangen. Manch einer mag es "fernab jeglicher Schubladen" nennen, ich behaupte eher, dass Semikolon schlicht und ergreifend keinerlei Ahnung von Musik, geschweige denn einen klitzekleinen Ansatz von Musikgeschmack haben.
Inhaltlich bewegen sich die ausschließlich deutschsprachigen Texte in den Gegenden pathetisch-verschwurbelt formulierte Gedanken zum Thema Selbsthass/Depressionen, teilweise fast schon amüsanter Humbug, Uninteressantes aus dem Alltag und verzweifelt-unerwiederte Liebe in Verbindung mit Verdauungsproblemen.

Zwei eigene Tonträger sind mittlerweile ebenfalls vorhanden, aber leider sind auf beiden ausschließlich Semikolon zu hören, was den Hörgenuß natürlich maßgebend schmälert (beide Scheibletten kann man sich im ->mini-lädchen<- in der Blogabteilung angucken und bei Bedarf für kleines Geld bestellen). Des Weiteren können beide wegen ihrer nicht vorhandenen Produktionskosten bedauerlicherweise nicht mit der letzten Brunner & Brunner-Platte (für welche ich 9 von 10 möglichen Inzestpunkten vergebe) mithalten. Schade eigentlich.

PS: Ein weiterer Grund zum tatkräftigen Verabscheuen von Semikolon ist die unumstößliche Tatsache, dass diese inkonsequenten Lappen sich scheinbar nun doch, möglicherweise um sich auf widerlichste Art und Weise beim abgeneigten Endverbraucher anzubiedern, eine Seite auf MyBreche zugelegt haben. Irgendwie erbärmlich...

PS von Bob: Ihr solltet unsere eigene Abwertung nicht als Unterwerfung fehlinterpretieren.

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