„The Porthers“, die verrückteste Boyband der Welt!Das Kapitel der Boyband muss neu geschrieben, wenn nicht sogar in Marmor ausgestanzt werden. Vier sächsische Sprachalchemisten, Mr. Melone, Mr. Kurt Shorts, Mr. Blind Bird und Mr. Flower Power, sind als „The Porthers“ unterwegs, um das Volk mit ihrem Liedgut zu missionieren. Ihr Repertoire lässt da keine Wünsche offen. Die Band überzeugt mit akrobatischen Tänzern, die selbst Detlef D. Soost erblassen lassen und ihr Gesang vergoldet die rauen Stanzen unserer Alltagssprache. Wie aus archaischen Fels treiben sie mit den Meißel ihres Intellekts wunderbare Lieder wie: „Billy Boy“, „Menstruation“ oder „Das Lied ohne Text“ aus dem Steinbruch deutscher Wortvielfalt. Ihre zu unrecht unterschätzen Texte haben den Hang zur intellektuellen Revolution, sodass es nur noch eine Frage der Zeit zu sein scheint, bis im Feuilleton der Tagespressen die Lobpreisung einsetzt. „The Porthers“ sind zwerchfell-strapazierende Entertainer, die aus dem Land der Dichter und Denker kommend, dieses Erbe akustisch und visuell weiterführen. Bei ihren Auftritten werden die Naturgesetze als Absurdum geführt, bis der Saal schon bei dreißig Grad zu kochen beginnt. Das liegt natürlich auch an ihrer charismatischen Ausstrahlung und vielleicht auch am gesunden Bier-Doping.
Man kann „The Porthers“ mit gutem Gewissen als Neutronenbombe der Boybands bezeichnen, denn ihre Witzigkeit ist vernichtend gut und nach ihren Konzerten bleibt beim Betrachter nur eins übrig, nämlich: EIN GRINSEN IM GESICHT.
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