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Hamburg
Hamburg
Ich denk an dich.
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Das beste Gefühl muss man erst kennen lernen um es zu verstehen, aber als ich losfuhr, Richtung Hamburg, überkam mich ein Gefühl, die Freiheit zuhaben etwas zu vergessen an das ich eigentlich gerne denke und dachte.
Der Weg in der Bahn, als es noch hell war, an Bäumen, Seen, Menschen, Häusern vorbei, mit Emotionen darüber, es, eine Situation, und den Teil an welchen ich wieder denke, wenn mich mein Inter City Express in Köln abgesetzt hat.
Während ich versuche zu rekonstruieren, was ich in diesem Zug und meinem Aufenthalt in Hamburg, welcher nebenbei sehr schön war, alles vergessen habe und ich meine wirklich: erfolgreich verdrängt habe, bin ich wieder Zuhause und im Alltag angekommen.
Sind wir mal ehrlich, wer von uns hat denn schon mal „das Beste Gefühl“ erlebt? Und wann hast du dich das letzte mal gefreut?
Hast du dich wirklich gefreut und wo kommt überhaupt solch ein Gefühl her?
Ich jedenfalls freute mich wirklich auf Hamburg und ganz im Gegenteil zu den anderen Fahrten, die ich in der Deutschen Bahn gemacht habe, kam ich immer mehr in die Stimmung, Hamburg sehen und kennen lernen zu wollen.
Wie viele Häuser, Menschen oder Felder ich dabei zurück gelassen hab weiß ich gar nicht mehr, nur steht fest, dass jeder Meter den ich nach Norden fuhr, ein Schritt in eine Richtung war, in dem mein Leben für 3 lange Tage ein anderes Gesicht bekam.
Frei von all dem, was mich zu dieser Zeit belastet hat, heute weiß ich gar nicht mehr was es war, aber ich weiß es hatte mich Tage lang nicht losgelassen, es hat mich beschäftigt, weil jeder Blick in diese Stadt mich an all das, was sich in meinem Kopf festgesetzt hat, erinnerte.
Irgendwann, als es dieses Rauschen gab und ein Ton erklang und mir danach jemand etwas über Hamburg und das Umfeld erzählte, schaltete ich meinen Kopf aus und mein Blick wurde leer, leerer aber noch das, was ich erkannte wenn ich aus dem Fenster sah. Ich erinnerte mich an Köln, blickte 400 KM zurück und mir fiel auf:
Leben passiert.
© CiViljens Peace