DRAUSSEN:
PULLOVER UND BIER
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1. Steine
2. Berlin
3. Madame Chauchat
4. Stadtlicht
5. Neonlicht
6. Mathematik
7. Graugänse
8. Gefallen
9. Neuland
10. Dunkles
[insgesamt 33:21]
Ein kleines Stück Handwerk ist entstanden. Vom ersten bis zum letzten Ton, vom Zuschnitt der Hülle, vom Anschlag der Schreibmaschine, bis hin zum letzten Farbklecks auf dem Pappmaché haben Troyer in den vergangenen Monaten ihr erstes Album zusammengebastelt. Aufgenommen wurden die zehn Songs mit dem heimischen Achtspurgerät – wer genau hinhört, kann die Dielen im Zimmer knarzen hören.
Entstanden ist eine Platte, die diese bestimmte Atmosphäre hat. Ein Gefühl wie draußen Bier zu trinken, obwohl es die Witterung eigentlich nicht zulässt. Ein Wind, der spüren lässt, was Natur bedeutet. Kalte Finger halten Bier, das betäubt und selig macht. Und obwohl der blaue Segler-Pullover manchmal ein wenig kratzt, hält er warm und wird dadurch nur umso angenehmer.
Und so kratzen und wärmen die Akustikgitarren, werden laute Refrains geschmettert und ruhige Songs gezupft. Und während Klaas in seine Gitarre haut wie der Schmied auf sein heißes Eisen, um sie an anderer Stelle zum Klingen zu bringen wie zwei norwegische Kleinstädter, Arno derweil das klassische Gitarrensolo reanimiert oder manchen Song mit dem Akkordeon an die See und zum Folk bewegt, singt Cornelius mit Herz und Blut von Menschen, Städten und Lichtern, von Pullovern und Bier.
