Oranienburg, Provinz unweit der großen Hauptstadt - hier schlüpft Clemens 1988 in die Welt. Bereits mit 6 Jahren steigt er in der Kreismusikschule Oberhavel ein. Statt oktroyiertem Flötenstunden setzt er auf größtmögliche Rebellion: Schlagzeug-Unterricht.
Die ersten musikalischen Gehversuche sind ambitioniert: Clemens wagt sich in eine Drei-Personen-Percussionband und in die lokale Blaskapelle. Wem zu verdanken ist, dass er sich hiervon nicht abschrecken ließ, ist ungewiss, aber Clemens dankt ihm noch heute.
Tatsächlich hatte Clemens einen richtigen Riecher bewiesen: Die Percussion-Band wuchs zu einem prächtigen Ensemble an und veröffentlichte schließlich eine CD für den lokalen Musikmarkt. Und das Blasorchester verpasste nur knapp eine Entsendung nach Taiwan - mit dem 2. Platz bei einem regionalen Musikwettbewerb.
Nicht schlecht, dachte Clemens und legte ab 2001 richtig los: Schulbands wurden gegründet, Workshops mitgenommen, Clinics besucht. Mit seiner Band Jazzkomplott war ihm 2004 schließlich sogar eine New York-Reise im Rahmen eines Jugendkulturaustausches vergönnt. Und mit dem Landesjugendjazzorchester Brandenburg, in welches er 2005 einstieg, tourte er durchs ferne Mexiko.
Es war erneut Jazzkomplott, mit dem Clemens Akzente setzen konnte: Nicht nur trommelte er zwei Alben ein, sondern wurde auch beim Bundesfinale des Nachwuchswettbewerbs "Jugend Jazzt" mit den Jazzkomplottern als Preisträger ausgezeichnet.
Noch kürzlich viel unterwegs mit Punk-, Pop- und auch Rockprojekten ist eine neue Stufe erreicht. Nachdem Clemens die musikalische Studienvorbereitung in Kreuzberg erfolgreich absolviert hat, studiert er nun Jazz/Rock/Pop an der Hochschule für Musik und Theater Hannover.
Aber keine Sorge zwischen Hannover und Berlin wird fleißig gependelt, sodass mit gezücktem Terminkalender ein Wiedersehen bei einem Konzert kein Problem sein sollte..