Die Band Pardon Ms. Arden ist laut einer Umfrage unter drei Musikern und einem Labelboss Deutschlands Rettung aus der Musikmisere. Gesungen wird üblicherweise mit Text, Instrumente werden auch gespielt, und ab und an passiert beides zur gleichen Zeit. Der Text ist dabei Englisch. Die Musik auch. Gesungen wird über Vasopressin, Dopamin, Noradrenalin, Oxytocin, Phenylethylamin, Serotonin – oder einfach ausgedrückt: es geht um Gefühle. Manche davon sind fröhlich, manche traurig, manche beides oder keins von beidem. Aber immer aus dem Leben und autobiographisch, außer jene Texte, die frei erfunden wurden.
Die Band passt in Schubladen, sofern diese gross genug sind. Oasis muss ein Stück zur Seite rutschen, Mando Diao den Bauch einziehen, die deutschsprachige Indieszene den Volkshochschulkurs „Englisch für Anfänger“ besuchen und dann ist wieder genug Platz.
Die Gründung der Band fand am Anfang statt, was demnach im Sommer 2006 gewesen sein musste. Die Urbesetzung der Band ist ein Trio. Also ein Quintett abzüglich eines Duos. Wo in aller Welt, wenn nicht in München, kann eine solche Band zu Hause sein, wo München doch bekanntlich die südlichste Stadt Englands ist?
Bis zu ihrer Auflösung spielt man live, und supportet dabei auch andere Bands, die in der Regel auch einen Namen haben – manche sogar einen bekannten. Virginia Jetzt! zum Beispiel. Hush Puppies. The Automatic. Nova International. und.noch.viele.mehr...
Ein Festival ist eine größere, meist mehrtägige Musikveranstaltung, in deren Mittelpunkt exzessiver Bierkonsum steht, und meist findet dieses unter freiem Himmel statt. Die Band ist sowohl was Festivals als auch Bierkonsum angeht reichlich erprobt – ob im Freiem oder Drinnen ist zweitrangig. Im Radio werden derzeit auch schon einige Songs des kommenden Albums gespielt, die Presse in Deutschland hält sich zwar noch etwas zurück, aber in England oder Amerika gibt es bereits eine wachsende Fanbasis. Entgegen der gängigen, wohl deutschen Meinung, ist man dort einer deutschen Band, die auf britischen Spuren Musik macht, aufgeschlossen.
Die Band macht alles selbst. Wenn sie etwas nicht selbst macht, dann machen es andere, z.B. ist die derzeitige CD zu Teilen im Telstar Studio eingespielt, wo arktische Monkeys gern gesehene Gäste sind, und stille Sportfreunde auch manchmal unerwartet „Hallo“ sagen. Rausbringen muss man so was auch, am liebsten gross, für sowas gibt’s ein Label. So auch hier: I Hate Music Records trifft zwar den derzeitigen Zeitgeist, was Musikhass angeht, im Falle von Pardon Ms. Arden ist dies aber ein Paradoxon, was das Raum-Zeit-Kontinuum aus der Bahn werfen kann und eventuell zum Ende der Welt führen wird. In jedem Fall wird es aber zu reichlich Schweiß auf der Tanzfläche sorgen.
Pardon Ms. Arden freut sich über jede Unterstützung. Am einfachsten überweist man Geld auf das Bandkonto (Bankverbindung bitte erfragen). Wem das zu kompliziert erscheint, kann wahlweise auch einfach den aktuellen Release bei all seinen Planungen und Veröffentlichungen berücksichtigen, z.B. mal die neuste Majorproduktion „aus Versehen“ in den Müll fallen lassen, und Pardon Ms. Arden dafür nachrücken lassen.
Wie? Ihnen fehlt die Substanz in dieser Bandinfo? Na gut, dann eben eine rhetorische Frage zur Erklärung: "Wie würde es klingen, wenn Keith Richards Sohn ein Kind mit der Klavierlehrerin von John Lennon zeugen würde, die zusammen mit dem sympatischeren der beiden Gallager-Brüder in einer Band ohne Pete Doherty spielt?“ … wir wissen die Antwort, aber wir sagen es nicht. Was wir allerdings sagen: Pardon Ms. Arden ist eine Band. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.