Es blitzt der Himmel, Donner grollt. Bald wird es regnen, und die Sängerin Nina Salis wird dies genüsslich besingen. Mit ihrem Pathos und wortreichen Gezwinker ist die Zürcherin nicht allein: An ihrer Seite werkeln vier tapfere Männer an ihren Instrumenten. Das Zusammentreffen von Stimme, Keyboard, Kontrabass, Schlagzeug und Laptop lässt es bereits erahnen: hier flirten verschiedene Klangwelten miteinander – Akustik trifft auf Elektronik.
Die fünf von Bellatrice schöpfen für ihre Songs mit großer Kelle aus dem kollektiven Topf, der sich in rund 30 Jahren kulturellen Jagens und Sammelns mit Leckereien gefüllt hat: dunkle Klänge, grelle Explosionen von haarsträubenden Beats, wilde Kaskaden aus harschen Melodien und stille Oasen mit einlullenden, zartschmelzend-süssen Popsongs warten nur darauf, gehört zu werden.