Pedro Reas

Geboren am 1.5.1966 in Berlin (als Peter Renkl) hörte ich durch meinen Vater schon als kleines Kind klassische Musik und Rockmusik. Später lauschte ich den vielen Schallplatten, die meine älteren Brüder Ingolf und Hans mitbrachten. Schon immer sang ich sehr gerne alle möglichen Lieder. Mein erstes Instrument war die Violine, die ich mit 11 Jahren zu spielen begann. Bald jedoch wollte ich angeregt durch meinen Bruder Hans meinen Gesang begleiten und übte erste Zupfmuster, z.B. von Peter Bursch, Leonard Cohen und Oscar Klein. Bald war ich der Gitarre verfallen, hörte Songs von Donovan, Crosby, Stills, Nash and Young und anderen heraus und lernte Noten lesen. Mit 15 nahm ich Unterricht bei Frank Fichtmüller und entdeckte neue Folk- und Ragtimestücke. Wenig später übte ich Tabulaturen von Marcel Dadi. In all dieser Zeit improvisierte ich viele Stunden mit Schulfreunden (wichtig: Karsten Kramer) und gab mit meinem Freund Oliver Fabro zwei Konzerte in der Schule im Rahmen der Projekttage des Gymnasiums in Bad Säckingen, wo wir seit 1980 nach etlichen Umzügen lebten. Der Leistungskurs in Musik gab mir dann den Impuls, klassischen Gitarrenunterricht bei Günter Mantei zu nehmen. Immer mehr lockte der Flamenco, den ich zwar nur ansatzweise beherrsche, der mein Spiel aber sehr beeinflusst hat. Mit einer Mischung aus Flamenco, Jazz, Folk und Klassik spielte ich mit Oliver Fabro etwa 10 Jahre lang als "Il Duo Piedro Fabro". Wir nahmen 1991 eine CD ("Flamenco Touch", erschienen bei Tucan Records) mit Kompositionen meines Freundes auf. Inzwischen zum Glauben an Jesus Christus gekommen sang und begleitete ich Lieder im ökumenischen Jugendkreis Bad Säckingen. Dort machte ich auch meinen Zivildienst im Kreiskrankenhaus, in dem mein Vater als Arzt arbeitete. Angeregt durch diese Tätigkeit wollte ich im sozialen Bereich arbeiten und machte eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger. Das war die Grundlage für das Studium der Musiktherapie. Seit 1990 mit Elisabeth verheiratet, mit der ich ebenfalls schon lange intensiv im Duo musizierte (sie sang und spielte Flöte, ich begleitete auf der Gitarre) und die mich in den Jungen Kammerchor Baden Württemberg unter Jochen Woll geholt hatte, zogen wir 1993 nach Berlin, wo ich am Institut für Musiktherapie den Diplomstudiengang absolvierte. Die passionierte Arbeit mit Oliver nahm damit ein Ende. Er ist inzwischen Profimusiker, hat ein eigenes Tonstudio (Fabro Records) und hat mit dem Trio "Fabro" schon einige CDs aufgenommen (siehe auch www.fabro.de). Die Gitarre blieb aber weiterhin meine Freundin und auch die Chorprojekte liefen weiter. Nach dem Diplom arbeitete ich am Institut für Musiktherapie unter Petra Jürgens als Lehrtherapeut und begann 1999 in Hellersdorf in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung als Musiktherapeut zu arbeiten, wo ich heute noch bin. Durch den Kollegen und Freund Rainer Lemke, der Lieder aus aller Welt authentisch vorträgt, wagte ich mich wieder auf die Bühne. Mit ihm, Elisabeth, der Pianistin Ludmilla Prager, der Sängerin Gitta Bernhard-Dobrin und dem Moderator Bert Günter Schmidtke gibt es ein bis zweimal im Jahr ein Benefizkonzert. Beeinflusst durch Freunde und Kollegen, die im Rahmen der "Therapy Sessions" mit mir musizierten, kam ich zu myspace. Ein Dank an ToM und Twichild!