25 jan – 10 feb 2008
Wedding Dress #2
Brunnenstraße • Berlin • Wedding
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Aus Liebe zum Wir treffen sich in der Royal We Gallery Künstler verschiedenster Couleur. Sie verbindet das gute Wissen um Gemeinschaft, in der man sich gegenseitig stützt, fördert, reflektiert, vorantreibt, aber auch zügelt und vor allem: Raum gibt um zu sein.
Diese Räume sind nicht nur psychisch, sondern auch begehbar. Sie sind nicht statisch, sondern immer in Bewegung.
Letztlich macht das den Reiz einer jeden Ausstellung des RoyalWe’s aus. Sie wird nie so enden, wie sie begonnen hat.
Jede Ausstellung erschafft ihre eigene Welt, in der die Artusrunde Platz nimmt, um sie zu verändern.
Im Rahmen der ersten Royal We Session findet die Ausstellung "painted diary" statt.
Die Ausstellung „painted diary“ ist ein Spiegel dieser Zeit und ihrer Qualität. Man beklagt die Beschleunigung. Man betrauert die zunehmende Anonymisierung. Man beweint das Verschwinden des Selbst. Deshalb Lade ich ein - zu einem Gespräch über mich und dem, was sich in mir abzeichnet, Tag für Tag. Der Dialog entsteht durch das Bewusste exponieren meiner Selbst durch Illustrative Arbeiten und dem Blick von Außen – durch Andere und wieder durch mich selbst. Es ist ein Prozess, der nur durch Reflektion möglich ist.
Es ist der Wunsch nach Kommunikation.Basis des „painted diary“ bin ich. Sind meine Befindlichkeiten, meine Bilder im Kopf und das daraus resultierende Muster. Antrieb ist nicht Narzissmus, sondern der Wunsch nach mehr Nähe und danach sich zu verorten und weiter zu entwickeln. Ich habe den Ausstellungsraum als weißes Blatt vorgefunden und ihn mit Hilfe eines Musters gestaltet. Ich bin eine Synchronizität von Wiederholungen. Diese Wiederholungen in welchen Abständen sie auch wiederkehren, erzeugen Muster. Verhaltens-
muster, Denkmuster, Geschmacksmuster. Sie durchziehen mein Inneres, sind Dekor und verleihen mir und meinem Raum Identität. So wird aus dem Muster ein Storyboard, dass meine Entwicklung dokumentiert.Dieses Muster wird sich vom statischen Zustand auf der Wand als Wallsticker und digitale Tapete hin zu beweglichen Gegenständen wie der Inneneinrichtung und Acessoirs weiterentwickeln, verändern und reduzieren bis es schließlich in einer kleinen T-Shirt Kollektion als das Medium für Individuellen Ausdruck seinen Höhepunkt findet. Denn das Chaos der Eindrücke, die auf mich einstürzen, können auf mich nur dann bewusst Einfluss nehmen, wenn ich sie wahr-nehme, mich selbst wahrnehme und beides zu einander in Beziehung setze.
The "Painted Dairy" exhibition is a mirror of our time and its quality. We complain about increasing speed. We lament about increasing anonymity. We mourn the disappearance of the self.
I would like to invite you to a dialog about me and the things that happen within me day after day. This dialog arises through the conscious exposing of myself through illustrative work and the view from the outside - through others and again through myself. It is a process that can only work through reflection. It is the desire for communication.
The fundamentals of the “Painted Diary†ae my feelings, the little pictures and stories in my head and the pattern that is the result. Motive is not narcism, but the wish for more proximity and stability and improvement of the self. I found an empty room and filled it with the help of that pattern. I’m a synchronicity of repetitions. Those repetitions -- in whatever rhythm they might appear -- construct a pattern. Pattern in attitude, thinking, taste. They flow through myself, they are decoration and give me and my room identity. Thus the pattern becomes a storyboard that documents my development.
The pattern is going to change from the static being on the wall to movable objects like furniture and accessories. It is going to change, improve, reduce until it finds its peak in a small T-Shirt collection as the medium for individual expression.
The chaos of impressions that break down on my everyday can only influence me if I can perceive them, perceive myself, and then put both in relation together.