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Oskar Panizza

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Bevor ich diese Seite weiter bearbeite, haette ich gern gewusst,
wieweit die Einschraenkungen in Bezug auf Nacktheit etc.
sich auch auf die freie Kunst auswirken.
Im Liebskonzil von Oskar Panizza geht es sehr wohl recht
freizuegig her - deshalb gehoeren solche Darstellungen
zur Textkonformitaet eines Illustrators.
Ich habe nur keine grosse Lust, mir die Arbeit mit dieser Seite zu machen, wenn ich Gefahr laufe, dass diese spaeter wegen irgendwelcher Einschraenkungen wieder geloescht wuerde.
Als Oskar Panizza 1895 sein Liebeskonzil auf die Buehne brachte,
konnte er nicht ahnen, daß sein Thema 100 Jahre spaeter nichts an Aktualitaet eingebueßt hatte.
Durch die Pandemie AIDS und die Reaktionen selbsternannter Bedenkentraeger
wurde der drohende Zeigefinger wieder gegen liberale Sexualgewohnheiten erhoben,
ganz wie zu Panizzas Zeiten. Mutige Regisseure wie Werner Schroeter und Barbara Neureiter
brachten jetzt das Stueck wieder auf die Buehnenbretter, für das Oskar Panizza mit Festungshaft bestraft wurde, und im Irrenhaus endete. Jens Rusch fertigte ueber 60 Illustrationen an.
Und wieder wurde reagiert wie zu Panizzas Zeiten.....................
Jens Rusch fuehlte sich beim Anfertigen der hier abgebildeten Illustrationen
in besonderer Weise einer Werktreue verpflichtet,
die das Stueck in drastischer Form in unsere Zeit transportiert.
Da die Bilder bei oberflaechlicher Betrachtung bisweilen Vorwuerfe wie Blasphemie oder Pornographie provozieren,
werden wir an dieser Stelle demnaechst Originaltexte hinzufuegen,
damit der Inhalt des Liebeskonzils nachvollziehbarer und unmißverstaendlicher wird.
Vorwort zur dritten Auflage
Der Verfasser ist hinsichtlich dieser dritten Auflage wenige Worte der Aufklaerung schuldig. Das Publikum wird sich vielleicht schon gewundert haben, dass diese Dichtung, die doch vom Staatsanwalt konfisziert ist, immer und immer wieder in der Oeffentlichkeit erscheint. Es wird sich gewiss schon gedacht haben, dass der Dichter verrueckt sei. Dem ist aber nicht so. Das Publikum hat eben gar keine Ahnung von den Umstaenden, unter denen der Dichter produziert und den Inhalt seiner Inspiration vor die Oeffentlichkeit bringt. Es kennt eben nicht jenes Kleinod, welches er allein besitzt, und das ihn befaehigt, unabhaengig von allen sonst etwa in Betracht kommenden Faktoren, nur seiner Inspiration zu folgen und nur sie ganz und voll zum Ausdruck zu bringen: das Gottesgnadentum der Dichter. Das Gottesgnadentum mit seinen schweren Pflichten, seinen niemals endenden, stets andauernden Muehen und Arbeiten, mit seiner furchtbaren Verantwortung vor Gott allein, von der kein Mensch, kein Staatsanwalt, kein Abgeordnetenhaus, kein Volk den Dichter entbinden kann. Es ist dies das Kleinod, welches zwar auch schon frueher mehr oder weniger bekannt war, aber doch erst in juengster Zeit von den Dichtern in voller Klarheit erfasst und auch dem Volke verstaendlich gemacht wurde. Es wird also gut sein, wenn das Publikum, der Reichstag, die Minister, die Fuersten, der Kaiser, der Staatsanwalt unsere Dichtungen als das hinnehmen, was sie sind, eine von Gott gewollte Sache, und nicht lang fragen oder noergeln.
Zürich, den 4. September 1897.
Hochachtungsvoll
Oskar Panizza
Dichter von Gottes Gnaden.

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Posted by on Mon, 26 Nov 2007 05:18:00 GMT