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Schloss Goseck - Heimstatt der Musik
Das Schloss Goseck - zwischen Naumburg und Weissenfels gelegen - erhebt sich auf einem Steilhang über dem Saaletal.
Als "Gozacha zivitas" wird Goseck bereits im 9. Jahrhundert im Hersfelder Zehntregister erwähnt und gehört somit zu den Grenzburgen an der Saale. Das "castrum antiquissimum" war die Stammburg der Pfalzgrafen von Sachsen, die mit Friedrich I. um 1000 erstmals sicher als Gosecker Grafengeschlecht belegt sind. Friedrich I. erbaute neben der Burg eine St. Simeonskapelle als Grablege seines Geschlechtes. Die Söhne Adalbert, Dedo und Friedrich waren nicht nur für Goseck von Bedeutung. Adalbert (1000 -1072) besuchte die Domschule in Halberstadt und wurde dort Domherr und 1032 Domprobst. Im Jahre 1043 wurde er zum Erzbischof von Hamburg und Bremen berufen. Missionare gelangten in seinem Auftrag bis nach Island und Grönland. 1060 errichtete er die Bistümer Ratzeburg und Mecklenburg. Am 24. März 1041 erfolgte die Gründung eines Benedektinerklosters. Am 29. September 1053 nahm Adalbert, in seiner Funktion als Erzbischof von Bremen, die Weihe vor. Bereits 1183 setzte der Verkauf von Klostergütern ein, im Jahre 1540 endete die Klosterzeit mit der Säkularisation. 1548 gelangte es in den Besitz von Georg von Altensee. Jetzt begann auch der Umbau der Klosteranlage.
Durch wechselnde Besitzer und umfangreiche Umbauten im 16. und 17. Jahrhundert, vor allem durch die Familie von Pöllnitz, welche von 1609-1721 hier lebte, erhielt die frühere Klosteranlage ihren Renaissancecharakter. In der Zeit von 1840 - 1945 befand sich Goseck im Besitz der Grafen von Zech-Burkersroda. Nach 1945 war das Schloss Schule und Jugendherberge. Seit 1997 ist die Schlossanlage Bestandteil des Eigentums der Stiftung "Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt". Umfangreiche Sanierungsarbeiten setzten in ihrem Auftrag sofort ein und dauern bis heute an, sehr zum Wohle des Schlosses.
Seit 1998 hat hier das "Europäische Musik- und Kulturzentrum Schloss Goseck" seinen Sitz, welches vom Schloss Goseck e.V. im Jahr 1998 gegründet wurde. Die inzwischen fast einhundert, hochkarätigen Gosecker Schlosskonzerte widmen sich überwiegend der Alten Musik und haben eine Ausstrahlung, die weit über die Grenzen der Saale-Unstrut-Region hinausreicht. Nicht zuletzt auch durch die Internationalen Tage der mittelalterlichen Musik " montalbâne ", die von hier aus alljährlich auf der benachbarten Neuenburg in Freyburg/Unstrut organisiert werden.
In den Nebengebäuden des Schlosses entstanden eine Schenke, Probenräume und eine Pension mit Gästezimmern.
Unsere aktuellen Veranstaltungs-Profile:
- SCHLOSSKONZERTE & ROCK.NACHT.GOSECK
- WORT.WERK.GOSECK Literatur und Theater
- KOPF.KINO.GOSECK Hörspiel im Freien (mit Funk-Kopfhörern)
- Schenkenkonzerte (in Zusammenarbeit mit der "Leipziger Lieder-Tour")
- youngblood ROCK.FEST.GOSECK Nachwuchs-Band-Festival
- montalbâne Internationale Tage der mittelalterlichen Musik
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Workshops:
- Jugendtheater
- montalbâne
regelmäßig zu Gast:
- TangoFrühling & TangoHerbst
- Folkfest
Das Jahresprogramm kann man hier als pdf-Datei herunterladen.
Schloss Goseck beherbergt neben dem "Europäischen Musik- und Kulturzentrum" als dem kulturellen Träger auch das audiophile Alte-Musik-Label " Raumklang ", den „Gosecker Heimat- und Kulturverein e.V.“ und den Info-Point des ca. 7000 Jahre alten Sonnenobservatoriums .
Ganz besonders in der warmen Jahreszeit lädt neben der Schlossterrasse mit ihrem traumhaften, beinahe toskanisch anmutenden Ausblick in das Saaletal auch der Schlosshof mit seinem berühmten, etwa 170 Jahre alten Ginkgo-Baum zum Verweilen ein...
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Schloss Goseck e.V.
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