In der Bundesligageschichte ist der Hamburger SV der einzige Verein, der seit der Gründung im Jahre 1963 dauerhaft in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten ist. Nach einem 6. Platz im der ersten Bundesligasaison spielte der HSV meistens keine tragende Rolle in den ersten Jahren. Die ersten Messe-Pokal-Qualifikationen gelangen Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre.In den Jahren 1972 bis 74 spielte der HSV meist gegen den Abstieg. Erst in der Saison 1974/75 gelang wieder die Qualifikation für das internationale Geschäft. 1975/76 folgte neben dem DFB-Pokaltriumpf die Vizemeisterschaft.In der Saison 1978/79 gelang der große Wurf mit einem überragenden Weltstar Kevin Keegan. Der HSV wurde erstmals seit Einführung der Bundesliga 15 Jahre zuvor Deutscher Meister. Dieser Titel leutete die erfolgreichste Ära der Bundesligageschichte ein. Es folgten zwei Vizemeisterschaft 1980 und 1981, bei denen man sich jeweils Bayern München geschlagen geben musste.Anschliessend erreichte der HSV zwei Meisterschaften in Folge. 1982 wurde der HSV souverän mit Torschützenkönig Horst Hrubesch Meister. 1983 gab es an letzten Spieltag ein Herzschlagfinale, das der HSV vor den punktgleichen Bremern für sich entschied.Nach der erneuten Vizemeisterschaft 1984 spielte der HSV die nächsten Jahre unter Meistertrainer Ernst Happel eine wichtige Rolle in der Liga, allerdings ohne an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen zu können. In Happels letzter Saison 1986/87 gelang nochmal die Vizemeisterschaft und der Pokalsieg. Damit ging die erfolgreichste Zeit des HSV zu Ende.Es folgte ein Auf und Ab über mehrere Jahre mit mal besseren Platzierungen (5.), mal schlechteren Platzierungen (13.). Erst in der Saison 1999/2000 konnte mal wieder mit einem dritten Platz an die großen Erfolge der 70er und 80er Jahre angeknüpft werden. Dieser dritte Platz gelang in der Saison 2005/06 erneut.In den bisherigen 1492 Bundesligaspielen seit der Gründung stand der HSV insgesamt 106 mal auf Platz 1 der Tabelle. In der Meisterjahren 1982 und 83 gelang dem HSV der bisher nicht wieder erreichte Rekord von 36 Bundesligaspielen in Folge ohne Niederlage (vom 30.01.1982 - 22.01.1983).EuropapokalDie Europapokalgeschichte des Hamburger SV hat eine lange Tradition. Bereits in der Saison 1960/61 konnte der HSV als amtierender Deutscher Meister am Europokal der Landesmeister teilnehmen. Im Viertelfinale kam das unglückliche Aus im Entscheidungsspiel gegen die Profis vom FC Barcelona. Nach dem DFB-Pokalsieg gelang 1963/64 erstmals die Qualifikation für den Europapokal der Pokalsieger, wo allerdings wieder im Viertelfinale Schluß war.Obwohl der HSV sich sportlich eigentlich nicht für den Europapokal qualifiziert hatte (DFB-Pokalfinale ging mit 0-4 gegen Bayern verloren), durfte der HSV nach einem Trick Schorch Knöpfle dennoch 1967/68 am Europapokal der Pokalsieger teilnehmen und kam gleich bis ins Finale, das allerdings mit 0-2 gegen den AC Mailand verloren ging.Es folgten noch einige Teilnahmen am Messe-Pokal bzw. UEFA-Pokal bei denen allerdings maximal das Viertelfinale heraussprang. 1975/76 schaffte der HSV es sogar bis ins Halbfinale bevor ein Jahr später der erste internationale Titel gefeiert werden konnte. Als Pokalsieger trat der HSV beim Europapokal der Pokalsieger an, wo er bis zum Halbfinale keine Probleme hatte. Dort wurde Atletico Madrid nach einem 1-3 auswärts zu Hause mit 3-0 vom Platz gefegt und der Einzug ins Finale gefeiert, in dem der HSV gegen den RSC Anderlecht mit 2-0 gewann.Nach dem Meistertitel 1979 trat der HSV in der folgenden Saison im Landesmeisterwettbewerb an und erreicht wieder das Finale. Nach dem souveränen Halbfinalsieg gegen Real Madrid (0-2 Niederlage in Madrid, 5-1 Rückspieltriumpf) verlor der HSV unnötig gegen Nottingham Forrest mit 0-1.1981/82 hatte der HSV die große Chance zur Wiedergutmachung. Im Finale des UEFA-Pokals wartete der große Außenseiter vom IFK Göteborg. Der überhebliche HSV verlor in Göteborg 0-1 und das sicher geglaubte Rückspiel in Hamburg 0-3 und hatte damit eine der schwärzesten Stunden der Europapokalgeschichte.Doch schon ein Jahr später gelang dem Deutschen Meister HSV sogar das Double mit dem Gewinn des Europapokal der Landesmeister mit einem 1-0 Finalsieg gegen den Favoriten Juventus Turin der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Das goldene Tor des Abends erzielte Felix Magath bereits in der 8.Minute. Das anschliessende Weltpokalfinale verlor der HSV allerdigns genge Porto Alegre aus Brasilien.In den nächsten Jahren folgten unregelmäßige Teilnahmen, meist am UEFA-Pokal, wo allerdings häufig bereits früh das Aus kam. In den Jahren 2000/01 (Trainer Frank Pagelsdorf) und 2006/07 (Trainer Thomas Doll) schaffte der HSV zweimal die Qualifikation für die 1992 eingeführte Champions League, die den Europapokal der Pokalsieger ablöste. Der Europapokal der Pokalsieger wurde letztmals 1999 ausgetragen und ging im UEFA-Pokal auf.In dieser Saison köpft der HSV an alte Zeiten an.So ist man im UEFA Pokal Achtelfinale und dem DFB Pokal Viertelfinale ausgeschieden,allerdings ist der HSV konstant zwischen Platz 1-3 der Tabelle zu finden.
Vielleicht klappt es ja endlich mal wieder mit der Deutschen Meisterschaft...4:4 Hamburger SV - Juventus Turin • 13.09.2000
..