Koka Koala (r.i.p.)

Unsere kleine Band wurde vor ungefähr 10 Jahren gegründet. Feierte also dieses Jahr das ungefähr zehnjährige Jubiläum! Wir wissen es halt nicht mehr. Aus pragmatischen Gründen feiern wir 2008 - sonst müssten wir in der Zeit rückwärts gehen um zu feiern... also nach 2007 - o.k. ich geb's zu: Wir habens vergessen! Egal: An der Gründung waren beteiligt: Doktor Ott aka Detlev Otto (Doktor-Koala) und Pascal (Surf-Koala) sowie Birger aka „unser Sahnie“(erster-Bassist-Koala). Die Parallelen zu unseren musikalischen Haupteinflüssen (die ärzte aus Berlin , die Chillie Peppers aus L.A.) beginnen bereits hier: Sahnie (erster Bassist von die ärzte) meinte er sei zu gut für die besten Band der Welt und Birger dachte wohl was Ähnliches über sich und uns. Mit Birger spielten wir unsere erste Demo CD ein. Sie hieß „Strafe muss sein“. Jörg (zweiter-Bassist-Koala) kann man auf unserem ersten abendfüllenden Album „Wir sind nicht echt“ (das gelbe Album) hören sowie auf der unglaublich vielseitigen EP „Mama bringste mir was mit? Was denn? Busenheftchen!“ die wir auch manchmal der Einfachheit halber mit „die Busenheftchen“ abkürzen. Dann war Schluss. Wir wünschten Jörg alles Gute auf seinem weiteren musikalischen Lebensweg und waren wieder ohne Bassist (wie die ärzte aus Berlin, nachdem sie sich von „the incredible Hagen“ getrennt hatten) . Maurice war zu dieser Zeit ein Koka Koala Fan und nicht selten sah ich ihn in der ersten Reihe im Publikum. Er sang die Lieder mit (wenn ich mal den Text vergaß las ich ihn von seinen Lippen ab) spielte Luftgitarre (auch das: Besser als ich! ) und kontaktierte uns als der Posten des Bassisten vakant wurde. Ihm zarten Alter von 17 Jahren wurde Maurice Kühn also vom Fan zu Wonderboy-Koala! (Mittlerweile hat er die musikalische Leitung der Band übernommen da ich dazu, auf Grund von jahrelangem Alkohol- und Drogenkonsum, nicht mehr in der Lage bin.) An wen erinnert das? John Frusciante von „den Chili Peppers aus L.A.“ ( das macht Jörg aber nicht rückwirkend zu „unserem Hillel Slovak“. Nichts durcheinander bringen! Könnt ihr mir noch folgen?) In dieser dritten Phase wuchsen wir sowohl musikalisch, als auch von der Coolness her gesehen über uns hinaus. Genau wie die Beste Band der Welt aus Berlin mit Rod. Ist das nicht unheimlich? Wir finden schon. Koka Koala bezeichnet sich seit dem auch gerne mal als „die beste Band der Welt aus Darmstadt“ oder „die klügste Band der Welt“. Warum erzähle ich das? Nun: Seit ungefähr zehn Jahren bin ich für die Pressetexte, Band-Infos, Flyer (der ganz Papierkram halt) zuständig. Und man könnte es eine Dekade des Scheiterns nennen. Mal fabulierte ich was von lethargischen Koalas , die aus Versehen in das Blatt eines Koka-Strauchs bissen dann behauptete ich, Koka Koala seien „Kult“ bevor das jemand anderes tat, nur um meine verschrobene Definition von „Kult“ zu verbreiten. Doch diesmal werd ich's nicht verpatzen! Diesmal hab ich alles richtig gemacht! In knappen Worten die Geschichte der intressantesten Band der Welt erzählt – für die tolle neue My Space Seite. Doktor Ott