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Was ist ein Kustom CAR

Seit den frühen 50er Jahren werden umgebaute Fahrzeuge, sogenannte Custom Cars,
als wichtiger Teil der amerikanischen Pop-Kultur gesehen. Diese sehr einzigartigen Fahrzeuge
haben modifizierte Motoren, verbesserte Getriebe und fast immer auch aufwändig gestaltete
Karosserien, die sie zu Unikaten machen, die als Statement den Stil des Besitzers (und des Erbauers)
zeigen.

Zur Historie
Die ersten Custom-Cars waren umgebaute Vorkriegsmodelle amerikanischer Serienwagen,
die sogenannten Hot-Rods. Durch Demontage der Trittbretter und Austausch der voluminösen
Kotflügel wurde versucht Gewicht zu sparen, damit die leistungsfähigen, neu eingebauten
Motoren möglichst wenig Masse zu beschleunigen hatten. Um den Wagen ein schnittiges
Aussehen zu verleihen, wurden auch Achsen und Radaufhängungen modifiziert –
der typische „Hot-Rod-Look“ war gekennzeichnet von sehr niedriger Front und hoch stehendem Heck,
ein Effekt, der oft noch durch dicke Reifen betont wurde.
Zu dieser Zeit waren die Lackierungen fast durchweg einfarbig und matt und erst langsam kam
es in Mode mit schrillen Gelb-Orange Tönen für Aufsehen zu sorgen. In dieser Zeit tauchten auch
die ersten Flammenmotive zur Verzierung auf.

Als sich die Karosserieform der Serienfahrzeuge in den 50ern veränderte, mussten
die Custom-Car-Designer darauf reagieren. Hier schlug die Geburtsstunde der „Custom-Cars“.
Durch Austausch von Karosserieteilen wie Kühlergrills, Beleuchtung und Stoßstangen wurden
ein individuelles Aussehen angestrebt. Später wurde sogar direkt in die Karosserieform eingegriffen
– das Verkürzen des Dachs und Abflachen der Fahrzeuge („chopping“ and „sectioning“) durch
Auftrennen und Verkürzen der Karosseriebleche wurde zum letzten Schrei. Manchmal wurden
Heckflossen aus Stahlblech nachgeformt, um das Aussehen der Karosserie zu verbessern.

In der Szene war es zu dieser Zeit selbstverständlich, neben optischen Verschönerungen auch immer
die Performance der Fahrzeuge zu verbessern.
Farbe spielte eine große Rolle. Ungewöhnliche Farbtöne, oft als „Metal-Flake-Candy-Apple“ Effektlack
aufgebracht, waren in den frühen 60er Jahren topmodern. Auf diese sehr aufwändigen Mehrschicht-Lackierungen
wurden meist noch nachträglich Pin-Stripe-Bemalungen oder Flammenmotive aufgebracht, die
zuerst nur die Seiten aber später auch die komplette Karosserie verzierten.
War das Fahrzeug fertig „customized“ wurde es in lokalen Drive-In-Restaurants vorgeführt –
ein Ritual das im südlichen Californien immer noch gepflegt wird.

Mit dem Aufkommen der „Muscle-Cars“ in den frühen 70ern ging die Kunst des handgemachten
Custom-Cars stark zurück – nur im Südwesten der USA gab es zu allen Zeiten eine stabile
Customizer-Szene.Da der Nachschub an brauchbaren 50er-Jahre-Karosserien langsam immer
problematischer wird, gibt es heute bereits Nachbauten aus Fiberglas, die eng an das Originaldesign
der Vorkriegsfahrzeuge angelehnt sind. Preise von mehr als 100.000 $ ohne Motor und Fahrgestell
sind für solche Karosserien keine Seltenheit.
(Wikipedia.com)

Warum Kustom mit K?
Ein Pionier des Customizing war Gerorge Barris, der in den frühen Fünfziger Jahren mit seinem
Bruder Sam die Firma "Barris Kustom" gründete. George schrieb "Kustom" statt "Custom" und
stellte somit klar: Meine Kustoms sind anders!

Wenn man heute Kustom (mit K) schreibt, ist klar, welcher Stil gemeint ist. Auch hat sich im Laufe
der Jahre eine echte Kustom Kulture rund um diesen Fifties-Kustom- und Hot-Rod-Stil der Barris-Brüder entwickelt.
von http://style-deluxe.net/kustoms.html
© 2007 by Style DeLuxe

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