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Wir finden uns nicht damit ab, dass
- das elementare Menschenrecht auf Leben und Gesundheit verweigert wird und eine Frage von Armut und Reichtum ist.
- Millionen von Menschen, die an Aids erkrankt sind, sterben und täglich Tausende Neuinfizierter hinzukommen.
- die finanziellen Mittel fehlen, um weitere Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung der Krankheit ergreifen zu können.
Wir fordern von der Bundesregierung, dass
- sie sich international für den Zugang zu lebensnotwendigen, unentbehrlichen Medikamenten für Menschen in den ärmeren Ländern einsetzt.
- sie sich entschieden für einen Schuldenerlass einsetzt, um auch in den betroffenen Ländern Mittel zur Aids-Bekämpfung freizusetzen.
- sie sich angemessen an der Bereitstellung von zusätzlichen Finanzmitteln für wirksame Präventionsprogramme und die menschenwürdige Versorgung der Betroffenen beteiligt. Nach den Berechnungen von UNAIDS und Weltgesundheitsorganisation werden 2007 18,1 Milliarden US-Dollar gebraucht, um die weltweite AIDS-Arbeit substantiell auszuweiten. Ein angemessener Beitrag von deutscher Seite, der sich am Bruttonationaleinkommen orientiert, sollte 2007 die Summe von 800 Mio. Euro nicht unterschreiten.
Wir fordern von der pharmazeutischen Industrie, dass
- lebensnotwendige, unentbehrliche Medikamente für die Behandlung von HIV-Infizierten in wirtschaftlich ärmeren Ländern zum Produktionskostenpreis abgegeben werden.
- geeignete Medikamente zur Behandlung von Kindern zu entwickeln. Die Medikamente müssen so dosiert werden, dass sie den körperlichen Gegebenheiten von Kindern entsprechen.
- die ärmeren Länder nicht an der Ausübung von Zwangslizenzen und Parallelimporten gehindert werden.

http://www.unicef.de/aids_die_kampagne.html
http://www.aids-kampagne.de/index.html