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"Anstatt sich mit der Frage auseinanderzusetzen, was Solidarität mit Israel heißen kann, wird den Trägern der Fahne vorgeworfen, sie betrieben „Identitätspolitik“. Mit dem Wort Identität jonglierend, ohne den gemeinten Begriff zu bestimmen, wird dabei auf das Vorurteil gesetzt, daß Identität ein Verbrechen sei. Wenn unter Identität die abgeschlossene Affirmation gefaßt wird, die das Subjekt auflöst und identisch werden läßt mit dem Volk, der Partei oder der Bewegung; wenn das Ich nur noch das Kollektiv kennen soll, um darin abzutauchen und schließlich zu verschwinden; wenn die Kommunikation nur noch zur kollektiven Selbstvergewisserung über weitgehend sinnentleerte Codes, Formeln und ideologische Symbolik verkommt; dann ist solcher Wille zur Identität als die Sehnsucht nach Volksgemeinschaft zu brandmarken. Diese Selbstaufgabe als Subjekt ist nicht nur dem gemeinen Deutschen eigen, über den man sich als Linker so erhaben dünkt. Die Linke selbst ist von der Sehnsucht nach Widerspruchsfreiheit getrieben, seit es sie in organisierter Form gibt, sie ist ein durch und durch identitäres Projekt.
Von den Antideutschen haben die Linken kritische Einsichten geklaut und zur entleerten Phrase gemacht. Sie glauben gelernt zu haben: wer die Fahne eines Staates hochhält, bezieht sich positiv auf die Nation und damit das Volk; was für einen Staat gilt, gilt für alle, inklusive dem deutschen und dem jüdischen. Wer die israelische Fahne hochhält, so unterstellen sie, marschiert im Gleichschritt und kann gleich „die Fahne hoch, die Reihen fest geschlossen“ gröhlen, das Horst-Wessel-Lied also. Dagegen einige Banalitäten für die, die sie aufgezählt bekommen wollen: Antideutsche sind keine Israelis; Israel ist nicht ihr Land; der Zionismus ist nicht ihr Projekt. Die kritische Durchdringung eines Gegenstandes kann bedeuten, daß man eine Antwort findet, die man als wahr erkennt. Für das als richtig Erkannte setzt man sich ein, ergreift Partei, identifiziert sich mit ihm und zwar nicht aus fremdem, sondern in eigenem Interesse. Das ist das Gegenteil von Identitätspolitik, wie sie jene betreiben, die antinationale Urteile über „Nationalfahnen“ sprechen, damit der antideutsche Feind immer fest im Auge und der Antifa-Block fest geschlossen bleibt. Die Affirmation der Wahrheit ist etwas entscheidend anderes als jene so eifrig gepflegte pluralistische Äquidistanz, die zumeist nichts anderes ist als verlogene Neutralität und das Entrebillet, gegen die Freunde Israels Glied in der Demokette sein zu dürfen."
Aus: Basisbanalitäten zum Fahnenstreit - Ein kleiner Katechismus für alle Freunde Israels
Redaktion Bahamas

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