Da eigentlich so gut wie niemand viel über mich weiss und sich das auch nicht ändern soll, werde ich mich an dieser Stelle erst Mal etwas bedeckt halten.
Ich höre seit ca. 10-15 Jahren fast ausschliesslich Punk & Hardcore, was wohl das einzige ist, das mich so einiges hat überstehen lassen.
Angefangen hat alles auf dem Vorplatz der Reitschule Bern, wo ich schon als Kind mitgenommen wurde. Ich hatte natürlich keine Ahnung, was Punk ist, doch mir gefiel die Musik schon damals (lief sehr viel spanischer Punk) und die Menschen in ihrer bunten Kleidung, teilweise mit Messern in den Stiefeln faszinierten mich. Das Solterpolter (R.I.P.) trug natürlich auch einen beträchtlichen Teil bei! Meine erste CD war irgendwas von den Onkelz, später kamen Dritte Wahl, Hass und andere Deutschpunk-Bands dazu, bis ich mich immer mehr für spanischen und vor allem baskischen Punk/Hardcore interessierte, allen voran SOZIEDAD ALKOHOLIKA. Natürlich kam zwangsläufig mit dem Interesse für Bands und Musik aus dieser Region auch eine gewisse Neugier für dieses Land und seine Konflikte auf, hauptsächlich das Baskenland betreffend, aber das ist wieder ein anderes und längeres Thema ;-)
(Diese) Musik ist mit Abstand das Wichtigste für mich. Auf so vieles könnte ich verzichten, doch ohne eine regelmässige akustische Dröhnung würde sich wohl auch das letzte bisschen Sinn des Lebens verabschieden...
Obwohl ich jetzt keinen Irokesen mehr auf'm Kopf habe und meine Lederjacke meistens im Schrank hängt ist die Einstellung noch immer dieselbe (jaja, das geht). Gegen Rassismus, Faschismus, Tierversuche und ähnlichen Dreck einzustehen hat meines Erachtens aber nicht viel mit Einstellung zu tun, sondern mit Verstand. Es ist mir ein Rätsel wie die grosse Mehrheit solche Probleme ignorieren oder sogar runterspielen kann?! Hauptsache man hat die neusten Hits als Klingelton und verpasst nicht die näxte Folge von Big Brother...
Was ich am meisten hasse ist die Heuchelei und Feigheit, welcher man tagtäglich begegnet. Viele resignieren einfach vor sich hin mit der Absicht, bloss niemandem zu Nahe zu treten und Andere machen gross einen auf Revolutionär und Weltverbesserer, doch wenn's Mal ernst wird ist ihnen das nächste Bier dann doch wichtiger als für irgendwas einzustehen. Dann gibts natürlich noch die "politisch Überkorrekten" die in jedem Satz irgendeine Diskriminierung von etwas oder jemandem sehen wollen nur um sich selbst zu beweisen, wie aktiv sie doch sind...
Und nicht zu vergessen sind "Freunde", die immer für einen da sind, AUSSER WENN MAN SIE BRAUCHT...
FICKT EUCH ALLE !