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KINO



Sonderaktion vom 5. bis 10.9.: Kino zum Preis von 2 Euro!!!

5.-10.9. 22:00
12.-17.9. 20:00

Beautiful People


Großbritannien 1999; Regie: Jasmin Dizdar; Darsteller: Faruk Pruti, Rosalynd Ayres, Thomas Goodridge, Tony Peters; Länge: 109 Min.

Leitmotivischer Motor der episodisch ereignisreichen Verkettung individueller Erlebnisse und Erfahrungen verschiedenster Typen unterschiedlicher ethnischer Herkunft ist der Bosnien-Krieg. In einem Londoner Bus treffen ein Kroate und ein Serbe, Flüchtlinge aus demselben bosnischen Dorf, aber seit Kriegsbeginn verfeindet, aufeinander und prügeln sich fast tot. Die brutale und nicht enden wollende Schlägerei geht außerhalb des Busses in den Londoner Straßen weiter und als roter Faden durch die Folge bizarrer, unerwarteter und entscheidender Zufälle im Leben von vier britischen Familien. Ein Arzt und Vater von Zwillingssöhnen, dem gerade die Frau davongelaufen ist, muss eine junge, von Soldaten vergewaltigte Frau und deren Ehemann davon überzeugen, das Kind nicht abzutreiben. Ein junger Bosnien-Flüchtling gerät in einen Autounfall und verliebt sich im Krankenhaus in eine Ärztin aus angesehener Bürgerfamilie mit politisch aktivem Tory-Vater. Ein BBC-Auslandskorrespondent kehrt verwundet aus dem Krieg zurück und findet den Kontakt zu seinem eigenen Leben nicht mehr. Von atemberaubender und fast schon surrealer Absurdität ist die Odyssee des jungen britischen drogensüchtigen Fußballfans, der völlig stoned in ein UN-Flugzeug gerät und sich plötzlich vor Ort im Balkankrieg wiederfindet... Der Regisseur verbindet Augenblicke der Alltagswirklichkeit im London des Jahres 1993 zu einer schwarz funkelnden Komödie über Widersprüche, Witz und wahre Gefühle.

12.-17.9. 22:00
19.-24.9. 20:00

13 Tzameti


Frankreich/Georgien 2005; Regie: Gela Babluani; Darsteller: George Babluani, Pascal Bongard, Aurélien Recoing, Olga Legrand; Länge: 86 Min.

Der aus Georgien stammende Einwanderer Sébastien haust mit Eltern und Geschwistern in einer winzigen Wohnung in einer französischen Stadt am Meer. Sein Vater ist krank, offensichtlich ist nur der Sohn in der Lage, Geld für den Lebensunterhalt der Familie zu verdienen. Doch damit ist es vorbei, weil der neue Auftraggeber, bei dem der junge Mann das Dach repariert, offenbar nicht zahlungsfähig ist. Ein Ausweg scheint sich zu ergeben, als der zwielichtige Auftraggeber an einer Überdosis Morphium stirbt und Sébastien in den Besitz eines Briefes gelangt, von dem sich der Verstorbene die Lösung seiner finanziellen Probleme erhoffte. Mit der Zugfahrkarte, die er darin findet, hat er jedoch ein Ticket in die Hölle gelöst, er weiß es nur nicht. Man bekommt es mit einer radikalisierten Form Russischen Roulettes zu tun, die einem zeitweise dem Atem stocken lässt. In einer geschlossenen Gesellschaft wird das Leben auf seinen existenziellen Kern entkleidet: überleben oder sterben. Dabei ist „13 Tzameti“ nicht nur Thriller. Die Parallelen zu den Gegebenheiten in der realen Gesellschaft, mit denen sich die Hauptfigur konfrontiert sieht, sind unübersehbar. Ein film noir, ein wahrlich schwarzer Film, wie er im Buche steht.

19.-24.9. 22:00
26.9.-1.10. 20:00 (außer 27.9.)

All or Nothing


Großbritannien/Frankreich 2002; Regie: Mike Leigh; Darsteller: Timothy Spall, Lesley Manville, Alison Garland, James Corden; Länge: 128 Min.

Alles oder nichts, ganz oder gar nicht: Nur diese beiden Möglichkeiten sind gegeben, und es obliegt jedem Einzelnen, als eigenverantwortliches Individuum zwischen ihnen zu wählen. Für Phil Bassett stellt sich eine solche Entscheidung schon lange nicht mehr. Mit seinem Taxi bringt er nur die Anderen ihrem Ziel näher, er selbst ist unterwegs irgendwie auf der Strecke geblieben. Das Geld ist knapp, der Job nicht gerade eine Erfüllung, die Angst vor Arbeitslosigkeit allgegenwärtig. Auch die Kommunikation in seiner Familie ist von einer gewissen Resignation geprägt: Phil redet viel, dringt aber nicht zu den anderen durch. Seine Frau Penny hat schon lange aufgegeben, sich wirklich mit ihm auszutauschen. Der arbeitslose Sohn Rory verweigert sich gänzlich, indem er der Familie den Rücken zukehrt. Mittendrin die Tochter Rachel, die wie Phil das Inseldasein aufheben möchte, aber auch nicht wirklich weiß wie. Die Isolation und die Sehnsucht danach, aus ihr ausbrechen zu können, wird in den alltäglichsten Momenten spürbar. Mit dem Versagen der Sprache als Mittel der Kommunikation hat sich jeder auf seine eigene Weise arrangiert, bis eine unerwartete Tragödie die voneinander entfremdeten Familienmitglieder näher zusammenführt und ihre Gefühle füreinander wiederentdecken lässt... Regisseur Leigh geht es weniger darum, soziale Mißstände anzuprangern oder sie gar als Ursprung der Mühsal seiner Helden zu etikettieren. Vielmehr dreht sich All or Nothing um nichts Spektakuläreres als die kleinste mögliche Lebensgemeinschaft, die Familie, und deren emotionale Befindlichkeiten.

26.9.-1.10. 22:00 (außer 27.9.)
3.-8.10. 20:00

Underdogs


Deutschland 2007; Regie: Jan Hinrik Drevs; Darsteller: Thomas Sarbacher, Clelia Sarto, Hark Bohm; Länge: 94 Min.

Eine Justizvollzugsanstalt. Je mehr sie auf dem Kerbholz haben, desto härter geben sich die Knackis, auch vor der Direktorin, die ihren Dienst gerade neu angetreten hat. Auch der Muskelprotz Mosk will stark sein und trainiert verbissen für die knastinternen Meisterschaften im Gewichtheben. In dieser Situation passt es nicht wirklich in sein Konzept, dass die Gefängnisdirektorin ihn und fünf andere Häftlinge für ein ganz besonders Pilotprojekt ausgewählt hat. Sie werden unter Anleitung eines erfahrenen Hundetrainers niedliche Welpen zu zuverlässigen Blindenführhunden ausbilden. Mörder, Drogen-Dealer, Brandstifter, Vergewaltiger – sie alle müssen sich plötzlich um ein ihnen anvertrautes Lebewesen kümmern. Über die Arbeit mit den Tieren sollen die Teilnehmer lernen, ihre aufgestauten Aggressionen in den Griff zu bekommen und Schritt für Schritt Verantwortung für etwas zu übernehmen. Mosk muss also einen Welpen in seine Zelle aufnehmen. Lange lehnt er dies innerlich ab, behandelt den Hund schlecht, macht bei der Dressur keinerlei Fortschritte, gefährdet das gesamte Projekt. Erst als sein Hund krank wird, erwachen bei Mosk unerwartete Gefühlsregungen. Er beginnt, sich an das Tier zu gewöhnen, es zu lieben und macht schließlich durch diese Liebe eine völlige Gemütswandlung durch... Eine ungewöhnliche, menschlich wie tierisch interessante und erwärmende Geschichte mit beachtenswerten Details:das aus der Nähe zu erlebende Gefängnismilieu, die Auswahl der „Kollegen“; das Spiel der Direktorin, die Verkörperung der langsamen Wandlung des Mosk.